2 TON PREDATOR - Demon Dealer
Mehr über 2 Ton Predator
- Genre:
- Hardcore/Death Metal
- Label:
- DieHard Music
- Release:
- 01.07.2003
- Slowly Slaughtered
- Pipeyard Killings
- Bone Brigade
- Demon Dealer
- A Funeral Romance
- Transparent Venom Addiction
- Hell Is Where You`re Headed
- Henchmen
- Hammered
- Ready To Die
- Killing Flames
2 TON PREDATOR aus Dänemark bringen dieser Tage mit "Demon Dealer" ihre dritte Scheibe auf den Markt...und wer mit den Tönen des Vierers bekannt ist, weiß auch was ihn erwartet: Ein fetter Mix aus Death Metal und Hardcore.
Große Veränderungen hat es seit dem letzten Album "Boogie" (2001) nicht gegeben und das ist auch gut so. Wiederum brettern die Dänen alles weg, was sich ihnen in den Weg stellt.
Direkt zu Beginn macht 'Slowly Slaughtered' unmissverständlich klar, dass man hier keine Kompromisse eingeht und den Hörer förmlich mit einem wuchtigen Highspeed-Track überfährt. Guter Vollgas-Einstieg mit einem mitsingbaren melodischen Refrain, der das Qualitätslevel für diese CD direkt in die Höhe schraubt. Von Geschwindigkeitsaspekt schlägt 'Killing Flames' in eine ähnliche Kerbe und gefällt durch PRO-PAIN-artige Songstrukturen.
Doch nicht nur die schnellen, Hardcore-lastigen Klänge stehen 2 TON PREDATOR gut zu Gesicht, auch die allerorts eingestreuten groovigen Stellen fügen sich prima in den Sound der Band ein. Garniert wird das ganze von fetten Riffs und einem aggressiven Frontshouter.
"Demon Dealer" ist also eigentlich ein sehr gutes Album geworden, nur muss man sich die Kritik gefallen lassen, dass der Name PANTERA sehr deutlich über dem Drittling von 2 TON PREDATOR schwebt.
Groovemonstern wie 'Ready To die' und 'Bone Brigade' wurde der Geist von Phil Anselmo und Co. ebenso eingehaucht wie dem schleppenden Titeltrack und 'Henchmen', bei denen der Mann am Mikro seinem großen Vorbild in nichts nachsteht. Und auch DOWN, die andere Spielwiese von Herrn Anselmo, klingt hier und dort durch.
Und trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) wirkt sich dies zu keiner Sekunde negativ auf den Gesamtsound von 2 TON PREDATOR aus, und die etwas brutalere Gangart verleiht dem Dänemark-Vierer das nötige Etwas an Eigenständigkeit.
An Abwechslungsreichtum mangelt es den Songs auch nicht, nur fehlt (wie schon beim Vorgänger) ein absoluter Überhit, welcher der Band den Aufstieg in eine höhere Liga ermöglichen könnte. Daher wird es sicherlich nicht einfach, "Demon Dealer" unter's Volk zu bringen.
DOWN-, PRO-PAIN-, CROWBAR-, und natürlich PANTERA-Anhänger wissen eh, was zu tun ist, allen anderen Fans der härteren Gangart kann ich diesen starken Longplayer nur wärmstens empfehlen.
Anspieltipps: Slowly Slaughtered, Bone Brigade, Killing Flames
- Redakteur:
- Björn Backes