65DAYSOFSTATIC - We Were Exploding Anyway
We Were Exploding Anyway
Mehr über 65daysofstatic
- Genre:
- Electro Post Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Bird's Robe Records / Just For Kicks
- Release:
- 21.12.2012
- Mountainhead
- Crash Tactics
- Dance Dance Dance
- Piano Fights
- Weak4
- Come To Me
- Go Complex
- Debutante
- Tiger Girl
- Tiger Girl (Wishful Thinking Edit)
- Sawtooth Rising
- Wrong Shape
- Pacify
- Px3
- Beats Like A Helix
- Guitar Cascades
- String Loop
- The Wrong Shape (Alternative Version)
- Come To Me (Instrumental)
- Memorydress
- After San Francisco
- Tiger Girl (Sleepmakeswaves Remix)
16.03.2013 | 13:04
Das bislang elektronischste Album der britischen Querdenker<br />
Auch das bis dato aktuelle Album von 65DAYSOFSTATIC, "We Were Exploding Anyway" (Original-Release 2010) ist von Birds Robe Records neu aufgelegt worden und erscheint, wie schon "The Destruction Of Small Ideas", als edle Deluxe-Doppel-CD.
"We Were Exploding Anyway" ist für Fans der älteren Alben erstmal ein hartes Stück Arbeit, denn 65DAYSOFSTATIC gehen hier deutlich elektronischer zu Werke. Dabei distanzieren sich 65 ein ganzes Stück von ihren Post-Rock-Einflüssen und verzichten sowohl auf die ruhigen, zarten Momente als auch die heftigen Gitarren-Eruptionen in ihrer Musik. Dafür wird noch mehr Wert auf das rhythmische Element gelegt. Synthetische Percussionsounds in allen erdenklichen Klangvariationen dominieren den Sound, überall flappt, knarzt und quietscht es, ähnlich wie bei neueren RADIOHEAD, allerdings meist in schweißtreibender Geschwindigkeit, teilweise hochkomplex arrangiert und dennoch tanzbar, nicht unähnlich der Musik von THE PRODIGY. Bei entsprechender Stimmung könnte man sich hier durchaus in einen Rausch tanzen, die von Breakbeats und oftmals spacig-gespenstischen Synthieklängen durchsetzte Musik von 65 könnte man sich durchaus auf einem Rave oder auf House-Parties vorstellen. Doch bevor ich mich hier zu weit in Gefilde hineinwage, von denen ich so gut wie nichts verstehe, stelle ich lieber fest, dass ich 65 danken sollte, mir diese Musik näher gebracht zu haben. Was 65 machen, ist zu jedem Moment wohldurchdacht, liebevoll arrangiert, ertrinkt fast an kleinen und kleinsten Details und wenn, ja wenn dann bei einigen Stücken doch noch mal der gute alte Post Rock durchschimmert und die Gitarren durch die hektischen Rhythmen brechen, gibt es kein Halten mehr. Den Schlusstrack 'Tiger Girl' kann ein Rockfan allerdings nur dann ertragen, wenn er sich vorher schonmal an den neuen 65-Sound gewöhnt hat, denn hier ist der Gitarrenanteil gleich Null Prozent.
Als Bonus bekommt man in dieser Auflage die "Heavy Sky"-EP serviert, deren Stücke aus den "Exploding"-Sessions stammen und stilistisch in eine ähnliche Kerbe schlagen. Dazu gibt es noch Japan-Bonustracks, zwei weitere rare Stücke und einen 'Tiger Girl'-Remix vom den autralischen Post Rockern SLEEPMAKESWAVES. Alles in allem also eine ganz tolle Sache sowohl für 65-Kids als auch für 65-Babies, die mal Fan werden wollen. Interessierte Rocker sollten sich aber bitte zuerst an "The Destruction Of Small Ideas" heranwagen.
"We Were Exploding Anyway" ist für Fans der älteren Alben erstmal ein hartes Stück Arbeit, denn 65DAYSOFSTATIC gehen hier deutlich elektronischer zu Werke. Dabei distanzieren sich 65 ein ganzes Stück von ihren Post-Rock-Einflüssen und verzichten sowohl auf die ruhigen, zarten Momente als auch die heftigen Gitarren-Eruptionen in ihrer Musik. Dafür wird noch mehr Wert auf das rhythmische Element gelegt. Synthetische Percussionsounds in allen erdenklichen Klangvariationen dominieren den Sound, überall flappt, knarzt und quietscht es, ähnlich wie bei neueren RADIOHEAD, allerdings meist in schweißtreibender Geschwindigkeit, teilweise hochkomplex arrangiert und dennoch tanzbar, nicht unähnlich der Musik von THE PRODIGY. Bei entsprechender Stimmung könnte man sich hier durchaus in einen Rausch tanzen, die von Breakbeats und oftmals spacig-gespenstischen Synthieklängen durchsetzte Musik von 65 könnte man sich durchaus auf einem Rave oder auf House-Parties vorstellen. Doch bevor ich mich hier zu weit in Gefilde hineinwage, von denen ich so gut wie nichts verstehe, stelle ich lieber fest, dass ich 65 danken sollte, mir diese Musik näher gebracht zu haben. Was 65 machen, ist zu jedem Moment wohldurchdacht, liebevoll arrangiert, ertrinkt fast an kleinen und kleinsten Details und wenn, ja wenn dann bei einigen Stücken doch noch mal der gute alte Post Rock durchschimmert und die Gitarren durch die hektischen Rhythmen brechen, gibt es kein Halten mehr. Den Schlusstrack 'Tiger Girl' kann ein Rockfan allerdings nur dann ertragen, wenn er sich vorher schonmal an den neuen 65-Sound gewöhnt hat, denn hier ist der Gitarrenanteil gleich Null Prozent.
Als Bonus bekommt man in dieser Auflage die "Heavy Sky"-EP serviert, deren Stücke aus den "Exploding"-Sessions stammen und stilistisch in eine ähnliche Kerbe schlagen. Dazu gibt es noch Japan-Bonustracks, zwei weitere rare Stücke und einen 'Tiger Girl'-Remix vom den autralischen Post Rockern SLEEPMAKESWAVES. Alles in allem also eine ganz tolle Sache sowohl für 65-Kids als auch für 65-Babies, die mal Fan werden wollen. Interessierte Rocker sollten sich aber bitte zuerst an "The Destruction Of Small Ideas" heranwagen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Thomas Becker