69 EYES, THE - West End
Mehr über 69 Eyes, The
- Genre:
- Gothic/Dark Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 13.09.2019
- Two Horns Up (feat. Dani Filth)
- 27 & Done
- Black Orchid
- Change
- Burn Witch Burn
- Cheyenna
- The Last House On The Left (feat. Dani Filth, Duke Of Spook and Calico Cooper)
- Death & Desire
- Outsiders
- Be Here Now
- Hell Has No Merc
Auch nach 30 Jahren können die Vampire aus Hollywood noch immer überzeugen
Man mag es kaum glauben, aber die Herren von THE 69 Eyes feiern dieses Jahr schon ihr 30. Bandjubiläum und zwar noch immer in der Originalbesetzung! Was lag da näher, als uns ein neues Album zu kredenzen und danach auch noch auf große Tour zu gehen.
Außerdem gibt es auf ihrem zwölften Studioalbum "West End" drei Gastsänger, nämlich Dani Filth von CRADLE OF FILTH, der gleich auf dem temporeichen ersten Track 'Two Horns Up' sein Debüt gibt. Etwas später, bei 'The Last House On The Left' dürfen dann außer ihm noch der Duke Of Spook von WEDNESDAY 13 und keine Geringere als Calico Cooper, Sängerin von BEASTÖ BLANCÖ und Tochter von ALICE COOPER, ans Mikrofon. Dieser Track nimmt übrigens Bezug zu dem Horrorfilm gleichen Namens von Wes Craven aus dem Jahre 1972, der schon damals die Gemüter gespalten hat. Für den einen ein Kultfilm, für den anderen reines Gemetzel. '27 & Done' erzählt vom tragischen "Club der 27", das heißt von all denen, die schon so früh gestorben sind, aus welchen Gründen auch immer. Dazu gibt es auch ein offizielles Video, das Ausschnitte aus dem Horrorfilm "The 27 Club" (von Cleopatra Entertainment) zeigt. Auch ohne das Video ruft der Track ein gewisses Gänsehautgruseln hervor, sobald man einmal auf den Text achtet und nicht nur auf die eingängige Musik.
'Change' fängt mit locker-leichtem Klavier an, bevor nach und nach die restlichen Instrumente einsetzen und sich dann erst Yyrki mit gefühlvollem Gesang dazugesellt. Wesentlich rasanter geht es beim sehr eingängigen 'Burn Witch Burn' zur Sache, ein idealer Song zum Mitsingen. 'Cheyenna' nimmt uns als weiblicher Ghostrider mit auf der Route 66 - vielleicht bis zum "Last House On The Left" - in dessen Nähe sich die 'Outsiders' herumtreiben. Ebenfalls wieder ein leicht morbider Song, der von "the last days of our lives" handelt. Auch in 'Be Here Now' werden wir wieder an unsere Sterblichkeit erinnert: "Live, love and dance with desires, of your mortal life", während Jyrki im letzten Song begleitet von melancholisch-klagenden Gitarrenriffs verkündet, dass die Hölle kein Erbarmen kennt.
Wie immer bei THE 69 EYES gibt es also eine abwechslungsreiche Mischung von schnellen und langsameren Nummern, auch die eine oder andere Ballade (besonders feuerzeugtauglich: 'Death And Desire') darf natürlich nicht fehlen. Gewohnt exzellente Gitarrenriffs und viel atmosphärischer Sound runden "West End" ab. Und was natürlich besonders wichtig ist: Jyrkis unverwechselbare Stimme, die jedem Song eine unnachahmliche Stimmung verleiht, egal ob rockig oder sanft. Auch bei dieser Tour dürften wieder sehr viele weibliche Wesen schmachtend vor der Bühne stehen – mir wird es nicht anders gehen, manche Sänger haben eben diese Magie in der Stimme. Allerdings wäre der beste Sänger nichts, ohne seine Musiker, die mit ihm ein eingespieltes Team bilden und so vervollständigen Bazie, Timo-Timo, Archzie und Jussi 69 das erfolgreiche Quintett und drücken ihm einen unverwechselbaren Stempel auf.
Erscheinen wird das Album übrigens am Freitag, den 13. Na, wenn das keine guten Voraussetzungen für einen Erfolg sind ...
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer