7C - Compartment C
Mehr über 7c
- Genre:
- Noise / Jazz / Elektro
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- De Ambula Records
- Release:
- 29.09.2017
- Intro
- Approaching A City
- Eleven A.M.
- Eye & Ear Control
- Yonkers
- Depression
- The End Of The Day
- Outro
Definitiv zu anstrengend!
Wer das bisherige Schaffen von 7C verfolgt hat, wird wissen, dass diese Italiener sehr weit von der Norm entfernt sind - um genau zu ssein: Ihr Material ist extrem durchgeknallt, gleichzeitig aber auch nicht weniger fordernd. Mit "Compartment C" wagt die Truppe nun in unterschiedlicher Besetzung einen weiteren Schritt in die Grenzenlosigkeit experimentellen Songwritings, hat sich aber offenbar etwas zu viel vorgenommen. Denn die Songs sind mittlerweile überhaupt nicht mehr zugänglich und eher als Collagen zu verstehen, in der die Band wilde Percussions, verstörende Elektronik, jazzige Gitarrenarrangements und kurze Chillout-Beats zu einem Kontrastprogramm beschwört, das keine konkreten Spuren hinterlässt.
Stattdessen sammeln sich diesmal fortwährend Eindrücke der totalen Anstrengung, die man letztlich unternehmen muss, um sich durch das neue Material zu kämpfen. Es ist nervenaufreibend, manchmal auch verdammt nervtötend und insgesamt einfach zu unzusammenhängend, was 7C hier veranstaltet. Natürlich ist es stark, wenn die Band ihrem Eigensinn weiter nachkommt und sich von nichts und niemandem erzählen lässt, wie experimentelle Sounds klingen müssen. Doch wenn Noise Rock nur noch dazu dient, mächtig Lärm zu veranstalten und die Effekte über den Song zu stellen, dann geht der Spaß schnell verloren - und das ist auf "Compartment C" ganz klar der Fall. Davide di Virgilio und sein Team mögen unglaublich kreativ sein. Aber Kreativität darf nicht auf Kosten des Genusses gehen. Punkt.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes