PAIN - Psalms Of Extinction
Mehr über Pain
- Genre:
- Elektronika/Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Roadrunner
- Release:
- 04.05.2007
- Save Your Prayers
- Nailed To The Ground
- Zombie Slam
- Psalms Of Extinction
- Clouds Of Ecstasy
- Play Dead
- Does It Really Matter
- Computer God
- Just Think Again
- Walking On Glass
- Bottle's Nest
- Bitch
Mit einem Lächeln auf den Lippen statt schmerzverzerrt.
Beinah alles, was der König Midas Schwedens berührt, wird zu Gold. Dass diese These zu Recht besteht, zeigt uns Peter Tägtgren himself neben HYPOCRISY natürlich auch am Beispiel von PAIN. Bis zu diesem Zeitpunkt offenbarte uns das Goldkindchen samt Konsorten vier äußerst atmosphärische und kompakte Industrial-/Dark-Metal-Werke. Das Fünfte jedoch, "Psalms Of Extinction", kann diesem Bestand einen zusätzlichen Hieb verpassen: Überaus abwechslungsreich und dicht dröhnt das Songdutzend aus den Boxen, wie von einer Sucht besessen drückt man nach Ablauf einmal mehr auf die "Play-Taste", um es sich erneut im besonderen Tägtren-Universum gemütlich zu machen.
Nach dem etwas sperrigen Beginn heben sich vier Stücke der restlichen elf besonders hervor. Zum einen 'Nailed To The Ground' und 'Clouds Of Ecstasy'. Düsterrocker vom Feinsten, die Refrains fräsen sich tief ins Mark und Peterchens sanfte Vocals geben dem Unterfangen einen zusätzlichen Push. Zum anderen gibt es mit 'Zombie Slam' einen äußerst dynamischen Tanzflächen-Groover, der zu keiner Minute still halten kann, sowie 'Computer God', welcher stellenweise in eine wunderbare, leicht futuristische Stadionrock-Aura eintaucht. Anhand jenes Quartetts werden der immense Spielraum und der schier endlose Facettenreichtum Tägtrens mühelos sichtbar.
Die restlichen Stücke, so wunderbar arrangiert sie auch sein mögen, können die enorme Klasse der angesprochenen Songs nur bedingt halten, obgleich das nicht bedeutet, dass PAIN hier auch nur ansatzweise schwächeln. Im Großen und Ganzen muss man "Psalms Of Extinction" folgendes gutheißen: Es ist ein Album mit unheimlich vielen, düsteren Facetten, mit Stücken, die wie aus einem Guß die Trommelfelle und Herzen berühren, mit einer Atmosphäre, wie sie nur der PAIN-Frontmann konservieren kann und mit einem Song-Quartett, das sichtlich für die schwedische Ewigkeit geschrieben wurde.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp