A DAY TO REMEMBER - Common Courtesy
Mehr über A Day To Remember
- Genre:
- Pop Punk
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Caroline International/Universal Music
- Release:
- 22.11.2013
- City of Ocala
- Right Back At It Again
- Sometimes You're The Hammer, Sometimes You're The Nail
- Dead & Buried
- Best of Me
- I'm Already Gone
- Violence (Enough Is Enough)
- Life@11
- I Surrender
- Life Lessons Learned The Hard Way
- End of Me
- The Document Speaks For Itself
- I Remember
Gutes Album, welches allerdings drei Songs zu lang ist.
Mehr als drei Jahre hat A DAY TO REMEMBER für das bereits fünfte Album "Common Courtesy" gebraucht. Schuld daran war sicherlich unter anderem der Rechtsstreit mit dem noch immer aktuellen Label Victory Records, doch wird auf der Band auch eine Menge Druck gelagert haben. In der Schneise zwischen Pop Punk und Metalcore gibt es keine andere Truppe, die so erfolgreich ist wie A DAY TO REMEMBER.
13 Songs werden dem Fan auf der neuen Platte kredenzt. Das pop-punkige Eröffnungsdoppel von 'City Of Ocala' sowie dem kantigen und dennoch sehr eingängigem 'Right Back At It Again' knüpfen am Pop-Punk-Sound des 2010er Vorgängers "What Seperates Me From You" an. Fans, denen dieses Album nicht mehr hart genug war, werden mit "Common Courtesy" eine Zitterpartie erleben. Pop Punk wechselt sich mit Abrissbirnen wie 'Sometimes You're The Hammer, Sometimes You're The Nail' oder 'Violence (Enough Is Enough)' ab. Zwischendrin gibt es noch nette Akustikgitarren-College-Rock-Balladen in Form der ziemlich eierlosen Ohrwürmer 'I Surrender' und 'I'm Already Gone'.
Vielleicht hätte A DAY TO REMEMBER nach Song zehn oder spätestens elf einen Cut machen sollen. Nach den ersten zehn Tracks nimmt die Qualität nämlich rapide ab. Wo das erste Dreiviertel des Albums einige Hits am Start hat, wie das großartige 'Best Of Me', 'Violence (Enough Is Enough)' oder 'Right Back At It Again', driften die drei Abschlussnummern in die Belanglosigkeit ab. 'End of Me' soll wohl ein künstlerisch anspruchsvolle Nummer voller Atmosphäre sein, ruft bei mir aber nur Gähnanfälle hervor. 'The Document Speaks For Itself' könnte auf dem gekürzten Album bleiben, gehört aber nicht zu den besseren Nummern von "Common Courtsey". Mit 'I Remember' liefert man eine total belanglose Pop-Punk-Nummer, die so auch auf einem der frühen SIMPLE PLAN-Schandtaten Platz gefunden hätte.
Fortschritte macht man auf dem fünften Studiowerk von A DAY TO REMEMBER leider keine aus. Der Stil des Vorgängers wird beibehalten und der kantige Breakdown-Pop-Punk der ersten drei Alben taucht nur noch stellenweise auf. Das einzige wirkliche Experiment, nämlich 'End of Me', ist ein totaler Flop. Ich bin mir aber sicher, dass der jugendliche Fan nichts an dieser Platte aussetzen kann. Warum auch? Steht man auf A DAY TO REMEMBER, dann kriegt man diese auch geboten. Ich bin mit den ersten zehn Songs mehr als zufrieden, nur stolpert man auf der Zielgerade. "Common Courtesy" teilt sich also das gleiche Schicksal, wie das sonst so geniale "Hot In The Shade" von KISS - auch da sind es drei Nummern zu viel des Guten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning