A DAY TO REMEMBER - What Separates Me from You
Mehr über A Day To Remember
- Genre:
- Popcore / Pop-Punk
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- VICTORY (Soulfood DE)
- Release:
- 19.11.2010
- Sticks & Bricks
- All I Want
- It's All Complicated
- This Is The House That Doubt Built
- 2nd Sucks
- Better Off This Way
- All Sings Point To Lauderdale
- You Be Tails, I'll Be Sonic
- Out Of Time
- If I Leave
Alles andere als Nummer sicher
A DAY TO REMEMBER sind in den letzten zwei, drei Jahren weit aufgestiegen. Ihre Mischung aus Pop Punk der Marke FALL OUT BOY, welcher auf brutale Breakdowns der Marke BURY YOUR DEAD und leichten Metalcore-Anleihen trifft, schlug schon mit dem überbewerteten zweiten Album "For Those Who Have Heart" (das Debüt ist besser) gut ein und das absolut geniale "Homesick" von 2009 bescherrte der Band den Durchbruch. Man baute die Pole "Pop" und "Härte" weiter aus und schrieb ein absolutes Hitalbum. Was wird man also auf dem vierten Album "What Seprates Me From You" zu hören bekommen?
Dem Opener 'Sticks & Bricks' nach zu urteilen, könnte man es mit "Homesick Part II" zu tun haben. Es ist alles da: Breakdowns, Groove und Pop Punk. Dennoch ist der Song kein absolutes Highlight wie der "Homesick"-Opener 'Downfall Of Us All'. Und dann beginnt das Fest der Überraschungen. Vergesst die Breakdowns. A DAY TO REMEMBER wiederholen sich nicht, sondern wirken wesentlich poppiger. 'All I Want' ist noch eine nach vorne treibene Pop Punk Nummer, doch 'It's Complicated' bietet College Rock für das US-Mainstream Radio - trotz eines kleinen Breakdowns. Dagegen wirkt ALL TIMES LOWs 'Dear Maria (Count Me In)' noch nach dreckigem und rebellierenden Rock'n'Roll. 'This Is The House Doubt Built' bietet danach wieder mehr Pop Punk, der viel Wert auf einem herzzereißenden und melodischen Refrain legt. '2nd Sucks' ist dagegen ein komplett gebrülltes Stück. Etwas Ernüchterung macht sich nach dem ersten Durchlauf breit. Immerhin hat man schon etwas mehr Härte erwartet. Gebt dem Album aber zwei, drei Durchläufe und das Potenzial der Songs entfaltet sich rasend schnell.
A DAY TO REMEMBER könnten damit total scheitern. Man bewegt sich weg vom Popcore, der die Jungs im Pit zum Schwitzen bringt und die Mädels zum lauten Mitsingen. Die Jungs werden auf "What Seperates Me From You" etwas weniger bedient. Doch gerade hier liegt die Stärke der Platte. Man bewegt sich zwar vom gewohnten Sound weg und öffnet sich vielleicht etwas mehr dem Mainstream, allerdings stimmt die Qualität der Songs durchweg. Vorallem der letzte Dreier-Pack bietet einige der besten Songs der Bandhistorie.
Dennoch klingt jeder Song zu 100% nach den A DAY TO REMEMBER, die ein Hammeralbum wie "Homesick" aufgenommen haben. Eine bloße und billige Fortsetzung des Vorgängers hätte doch eh niemand so wirklich gewollt, auch wenn das Ergebnis sicherlich gut geworden wäre. Etwas Fortschritt und Entwicklung schadet nicht.
"What Seperates Me From You" ist das zweitbeste Album der Truppe - nach "Homesick" und vor "Their Name was Treason" (bzw. dessen Re-Release "Old Record") und "For Those Who Have Heart". Allein das abschließende 'If I Leave' ist es Wert, sich die ganze Platte anzuhören. Fans der Band werden es lieben und es wird viele neue Fans geben. A DAY TO REMEMBER haben definitiv eine Chance auf einen Platz in den Top 10 meiner Jahrescharts.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning