A HILL TO DIE UPON - Omens
Mehr über A Hill To Die Upon
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Bombworks Records
- Darkness That Can Be Felt
- The Perfection Of Evil
- Adept In Divinity
- The Chant Of Mighty Offspring
- Heka Primus (Ordo Norma Mysterium)
- I Come As Black Fire
- Nehushtan
- May The Thing Be Destroyed
- Satan, Your Kingdom Must Come Down
- Ancient Enemy Of Death
So kann man modernen Black Metal inszenieren!
Unverfälscht, aber doch kreativ: Was A HILL TO DIE UPON auf ihrem aktuellen Werk "Omens" anbieten, sollte so manchem moderner ausgerichteten Black-Metal-Gourmet über weite Strecken auf der Zunge zergehen. Eine Mischung aus modernen Einsprengseln (vor allem hinsichtlich der progressiven Arrangements) und verrohten Basis-Parts stellt die Palette der zehn Songs dar - und auch wenn der Zugang zu den meisten Tracks von "Omens" in den ersten Durchläufen deutlich erschwert ist, so kommt man doch relativ bald auf den Konsens, dass die Platte relativ spannend und irgendwo auch sehr intensiv ist.
Allerdings fehlt ein gewisser Aspekt, und das ist die durchdringende Ambition, in gewissen Passagen die Verrohung zuzulassen. BEHEMOTH sind musikalische Brüder im Geiste, verfolgen einen ähnlichen komplexen Anspruch beim Songwriting, sind jedoch bei der Inszenierung ihrer brutalen Parts viel dominanter und versierter. Der Vergleich mit einer derart gottgleichen Band mag zwar sicherlich bestimmte Konflikte mitbringen, jedoch scheint er in gewissen Inhalten durchaus angebracht, da die Vorstellung einer Light-Variante der Polen ziemlich genau das trifft, was man auf "Omens" geboten bekommt. Light gerade deswegen, weil die guten Ansätze und die beachtenswerten Strukturen noch ein bisschen mehr Druck vertragen könnten. A HILL TO DIE UPON sparen sich zwar überflüssige Keyboard-Passagen und verfolgen einen ziemlich deftigen Weg, doch im Rahmen der Produktion, aber auch beim Riffing und in den Rhythmus-Einheiten von Songs wie 'Adept In Divinity' und 'May The Thing Be Destroyed' fehlt noch das gewisse Etwas.
Stellt man sich "Omens" unterdessen mit einem Abyss-Mix und Tägtgrens Fingerfertigkeiten in der Hinterhand vor, würde man eine berauschende Platte in den Händen halten. So bleibt vorerst (leider) nur der Eindruck, dass sich musikalisches Genie und Technik noch nicht wirklich gefunden haben, man aber dennoch nicht verpassen sollte, was diese ambitionierte Combo auf ihrem zweiten Album zur Diskussion stellt. Denn lohnenswert ist "Omens" trotz der genannten Schlenker allemal!
Anspieltipps: Darkness That Can be Felt, I Come As Black Fire, Satan, Your Kingdom Must Come Down
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes