A KILLER'S CONFESSION - Victim 1
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/24
Mehr über A Killer's Confession
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- MNRK Heavy
- Release:
- 13.09.2024
- Tongue
- Sun
- Greed
- Voices
- Purpose
- Martyr
- Kill Or Be Killed
- Filth
- Rain
- Wasteland
Hits am laufenden Band - ein überzeugender nächster Schritt.
Man kann bei A KILLER'S CONFESSION sicherlich über gängige Strickmuster und deren Verwendung diskutieren. Allerdings muss man sagen, dass die Kapelle um den früheren MUSHROOMHEAD-Frontmann Waylon Reavis inzwischen eine eigene musikalische Identität gefunden hat, die sich zwar über weite Strecken an den momentanen Gepflogenheiten im modernen Metal orientiert, aber dennoch imstande ist, den einen oder anderen Hit zu produzieren.
Nachdem die Truppe mit dem recht brachialen Opener 'Tongue' noch sehr zielstrebig in den neuen Release gestartet ist, wimmelt es auf "Victim 1" nur so vor einprägsamen Refrains und sehr eingängigen Melodien. Und diesen Punkt hatte die Band in der Vergangenheit gerne mal umschifft, um sich im breiten Feld der neumetallischen Klänge noch auf verschiedenste Art und Weise zu erproben. Man könnte zwar jetzt behaupten, A KILLER'S CONFESSION würde fortan den Weg des geringsten Widerstands gehen, und partiell mag dies auch sehr nahe an der Wahrheit sein, jedoch kann man einfach auch nicht verleugnen, dass Nummern wie 'Sun', 'Greed' und 'Voices' mit bemerkenswerten Hooklines ausgestattet sind, die auch auf längere Sicht in den Ohrmuscheln kleben bleiben.
Auch der Energielevel hat sich auf "Victim 1" noch einmal zugunsten der Band verändert. Der straighte Push, der in einem Song wie 'Kill Or Be Killed' verankert ist, spricht für eine frisch gewonnene Zielstrebigkeit, und auch Stücke wie 'Filth' und 'Wasteland' profitieren von einer enormen Entschlossenheit, die A KILLER'S CONFESSION zwischen den rundherum sehr melodischen Output installiert. Ob man diese ständige Annäherung an den szeneinternen Mainstream nun mag oder nicht, so muss man einfach ganz klar gestehen, dass beim Songwriting eine spürbare Entwicklung stattgefunden hat, an deren Ende eben eine ganze Palette echter Modern-Metal-Hits steht.
Insofern muss man auch über keinen Schatten springen, um anzuerkennen, dass Reavis und seine Mannen einen richtig guten Job gemacht haben und nach anfänglichen Zweifeln auf ganzer Strecke überzeugen können. "Victim 1" erfindet den Nu Metal keinesfalls neu, gibt ihm aber neue starke Argumente, die man nicht außer Acht lassen kann. Erstaunlich stark!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes