A PERFECT DAY - A Perfect Day
Mehr über A Perfect Day
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Frontiers (Soulfood)
- Release:
- 23.11.2012
- Another Perfect Day
- Now And Forever
- Long Road To Ruin
- Alone And Free (Rockblind)
- Silent Cry
- Under The Same Sun
- Here We Are Again
- Waiting On The Edge
- Warm Embrace
- We Only Say Goodbye
Drei Labyrinthe auf Abwegen.
Andrea Cantarelli dürfte den Melodic-Metal-Fans unter euch vielleicht als Gitarrist von LABYRINTH ein Begriff sein. Mit A PERFECT DAY widmet er sich jetzt auf seiner neuen Spielwiese dem melodischen Hard Rock und hat sich dafür zwei seiner Bandkollegen von LABYRINTH, Roberto Tiranti an den Vocals und am Bass sowie Schlagwerker Alessandro Bissa, geschnappt.
Zu meiner Überraschung gibt es aber keinen Keyboard-geschwängerten Plüsch-AOR mit Dutzenden an Querverweisen auf die Achtziger Jahre, sondern relativ modernen Hard Rock, der ziemlich druckvoll und meist eher flott unterwegs ist. Die Gitarren haben hier ganz klar die Oberhand, bauen stellenweise einen echten Soundwall auf und lassen das Keyboard maximal mal als waberndes Hintergrundintstrument zu. In der meisten Zeit aber gibt man ein echtes Power-Rock-Trio ab.
Das eröffnende 'Another Perfect Day' ist ein toller Startschuß geworden, der mit schmissigem Riff und einprägsamen Refrain punkten kann, das eindringliche 'Long Road To Ruin' ist trotz angezogener Handbremse angenehm unkitschig, 'Alone And Free (Rockblind)' der Ohrwurm-Höhepunkt. Tirantis Stimme passt auch einfach gut zu den zeitgemäßen Rockklängen, gibt den balladesken Momenten die nötige Emotionalität und bleibt über die gesamte Strecke angenehm abwechslungsreich. Das kann man von den Songs nur mit Abstrichen sagen, ist aber in dem Genre auch keine Überraschung. Es gibt Rockiges, Balladeskes und Episches. Alles ist im richtigen Maße vorhanden.
Wer auf modernen Melodic Rock und Bands wie späte HAREM SCAREM, TEN oder FURYON steht, sollte A PERFECT DAY auf jeden Fall einmal antesten. Dieses Debüt ist zwar kein Meisterwerk geworden, aber ein wirklich gutes Genrealbum.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk