A PERFECT MURDER - War Of Aggression
Mehr über A Perfect Murder
- Genre:
- Metal
- Label:
- Victory/Soulfood
- Release:
- 08.06.2007
- War Of Aggression
- Enemy Of Mine
- Label Me
- Within
- In Hell
- Rapture
- Disconnect
- Sadist
- Fortunate Son
- Legion Of Doom
Die Entwicklung des kanadischen Metal-Quintetts A PERFECT MURDER ist durchaus respektabel, wenn man bedenkt, welch enorme Schritte die Band seit den eher unspektakulären ersten Gehversuche als Hardcore-Act vollzogen hat. Nach und nach stieg der Einfluss solcher Kapellen wie DOWN und vor allem PANTERA, der auf der neuen Platte "War Of Aggression" seinen vorläufigen Höhepunkt gefunden hat. Wie einst Anselmo, Dimebag und Co. schmeißen die Kanadier ein sattes Modern-Thrash-Gebräu in die Runde und liefern damit vielleicht das Album ab, das manche sich nach "Reinventing The Steel" gewünscht hätten.
"War Of Aggression" wird geprägt vom klassischen Darrell-Riffing und DOWNesken Grooves, gepaart mit einigen ruhigen Momenten ('Fortunate Son'), in denen man sich an die Projekte eines gewissen ZAKK WYLDE erinnert fühlt. Die üblichen Verdächtigen also, die uns auf der insgesamt schon vierten Scheibe der Kanadier entgegen trümmern, und dennoch sticht "War Of Aggression" ganz deutlich aus der Schwemme der Bands mit dem klassischen Südstaaten-Metal-Sound heraus. Zwar bemüht man sich handelsüblicher Schemen und der standesgemäßen, stampfenden Rhythmik, rifft dabei aber dennoch alles in Grund und Boden, so dass Songs wie 'Label Me' oder das fulminante Titelstück sofort wieder diesen erhabenen PANTERA-Gedanken hervorrufen. Vielleicht darf die Band sich daher auch zurecht den Vorwurf gefallen lassen, den Sound der begrabenen Legende weitestgehend zu klonen, aber ausnahmsweise muss man diese Einrichtung völlig löblich empfangen, weil sie einfach für zehn richtig fette, über weite Strecken auch einprägsame Metal-Attacken sorgt, wie wir sie selbst auf dem aktuellen HELLYEAH-Album nicht zu hören bekommen. Da der Stoff zudem auch noch ziemlich beweglich ist und sich zwischen den brutalen aggro-Stampfern auch noch formidable Hymnen wie das an die guten, alten METALLICA-Zeiten erinnernde 'Legion Of Doom' einordnen, gehen am Ende beide Daumen senkrecht in die Höhe - wie aber eigentlich bei jeder Band, die die Riffgewalt des in Frieden ruhenden Herrn Darrell wiederbeleben kann. Richtig starkes Album!
Anspieltipps: Legion Of Doom, War Of Aggression, Disconnect
- Redakteur:
- Björn Backes