ABATUAR - Perversiones De Muerte Putrefacta
Mehr über Abatuar
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Dunkelheit Produktionen
- Release:
- 01.04.2017
- Los Efectos De La Gangrena Y Putrefacción
- La Noche De Los Muertos Vivientes
- La Bestia, El Monje, El Cura Y El
- Decapitación Letrinal
- Relaciones Necrofecales
- Adoctrinamiento Colectivo Genocid
- Deidades Sepultadas Con Restos Hu
- Sacrmanto Antropofágico
- Ordaliás De Hierro Fundido
- Descuartiza Al Hiji De Puta
- Acompanados A La Tumba
- En La Necrópolis Del Totalitarismo
Der Panama-Polterexpress!
Zwei Demos und eine Compilation mit den Tracks jener beiden Rohaufnahmen sind der bisherige Bestand im gerade mal fünfjährigen Dienstjahr von ABATUAR aus Panama City. Analog zu den zahlreichen jungen Acts aus dem südamerikanischen Raum pflegt die Band eine sehr rumpelige Variante des rohen Death Metals und versucht sich auf "Perverseiones De Muerte Putrefacta" erstmals an der kompletten Distanz.
Musikalisch isst der Drops dabei schnell gelutscht, denn wirklich außergewöhnlichen Stoff bekommt man im frischen Dutzend der neuen Stücke nicht geboten. Die Band lebt die Verrohung und kümmert sich um eine Schmalspur-Produktion, die dem Gemörtel auch in atmosphärischer Hinsicht gerecht werden soll. Doch genau an diesem Punkt wird das neue Werk der Panama-Jungs angreifbar, denn zweifelsohne gehen viele Details im arg puristischen Schmutzsound unter, die mit etwas mehr Power und einer differenzierten Variante durchaus mehr Effekte erzielt haben. Gerade wenn ABATUAR im höchsten Tempo lärmen und die Drums und ihr Geschepper sich regelrecht überschlagen, würde man sich wünschen, die einzelnen Elemente besser filtern zu können - so hingegen bleibt das Gros des Materials sehr offensives Gepolter, das einen gewissen Charme sicherlich nicht abstreifen kann, letztendlich aber zu krachig aus den Boxen tönt, als dass man hier bedenkenlos den Daumen in die Senkrechte bringen könnte.
Fans der zahlreichen chilenischen Underground-Kapellen sollten dennoch mal ein Ohr riskieren, denn grundsätzlich agiert auch ABTAUR auf einem hohen Level. Und da Death Metal made in Panama nun nicht gerade handelsüblich ist, kann man noch einen geringen Exotenbonus dranhängen, der bei einem weiteren Rumpelevent aber nicht mehr anzurechnen sein wird. Fürs Erste ist "Perversiones De Muerte Putrefacta" in Ordnung. Unter anderen klanglichen Umständen hätte die Platte aber definitiv noch mehr herausgeholt!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes