ABDUNOR - Apocryphal
Mehr über Abdunor
- Genre:
- Black Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Mighty Music (Target)
- Release:
- 24.06.2013
- By Death Sworn To Fire
- Enchanted Warfare Betrayed
- Reborn Into Wildfire Robbing
- Coronation Ablaze
- Irregular Dark Shades
- Self-Immolated Darkness
- Confession Of A Dogmatic Impaler
- Dreadful Enlightment
Dänische Delikatessen?
1998 gab es das letze Lebenszeichen ABDUNORs. 16 Jahre, das ist eine lange Zeit für eine Band-Pause. Vor allem, wenn vor dieser "Pause" lediglich eine EP vorzuweisen ist. Jedenfalls hat sich die Mannschaft in Form von Horror und Inferior zusammengerafft und "Apocryphal" aufgenommen. Wer daraus schließt, dass sich das infernalische Duo in dunkle Katakomben zurückgezogen hat, um dem Black Metal ein neues Antlitz zu erschaffen, der ist leider auf dem Holzweg. Nicht unbedingt, was die Katakomben betrifft, sehr wohl aber im Bezug auf den Trank, der hier zusammengerührt wurde.
Die Band hat sich für tödlich gebleichtes flüssiges Schwarzmetall entschieden, das am besten bei Vollmond siebeneinhalb Mal gegen und dann dreizehn Mal im Uhrzeigersinn gerührt werden muss. Das Ergebnis der trüben Plörre: solide Handwerksarbeit, kompakte Songs und ansprechende Leads. Lässt sich also gut hören, man erfährt zudem ziemlich schnell, wo der dänische Frosch die Locken hat. Ob man sich von dieser Platte auch langfristig Erfüllung versprechen kann? Das glaube ich eher nicht. Als Nackenbrecher macht sie ihren Job allerdings ziemlich gut, und das auf der gesamten Länge des Albums. Ausreißer nach unten oder oben finden sich auf "Apocryphal" keine.
Folglich hat diese LP die Krankheit der Gleichförmigkeit, aus der das Material zu keinem Zeitpunkt ausbrechen kann. Wer auf Death/Black-Mischlinge steht, sollte lieber mal die neue AETERNUS antesten, da gibt es das nämlich in abwechslungsreich. Knappe sieben Punkte für die dänischen Henker.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Nils Macher