ABHOMINE - Larvae Offal Swine
Mehr über Abhomine
- Genre:
- Death Metal / Black Metal / Thrash
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Hells Headbangers / Osmose Productions
- Release:
- 29.04.2016
- Intro: Worm Pig Shit
- Buried With Pig
- Kapos And Whores
- Crown Of Flies
- Blackmaguswhitehouse
- Narcocult
- Reptile Annunciation
- Nest Of Disgust
- Outro: Larvae Offal Swine
Das Solo-Comeback von Pete Helmkamp!
Manche Protagonisten der Underground-Szene muss man eingefleischten Gönnern nicht mehr eingehender vorstellen. Zu dieser Spezies darf sich wohl auch Pete Helmkamp zählen, der in den verschiedensten Inkarnationen von ANGELCORPSE schon mächtig Radau gemacht hat, aber auch bei ORDER FROM CHAOS, REVENGE und TERROR ORGAN schon die eine oder andere Duftmarke setzen konnte. Mit ABHOMINE hat der Kerl nun sein erstes reines Soloprojekt ins Leben gerufen, das sich summa summarum als logisches Resultat seiner vorherigen Arbeiten präsentiert. Das Material ist weder sonderlich melodisch, noch ist es einer konkreten Schublade im extremen Bereich zuzuordnen. Wieder einmal kocht Helmkamp sein eigenes Süppchen, und das ist einmal mehr relativ würzig.
"Larvae Offal Swine", das Debüt seiner neuen Arbeitsstätte, beinhaltet dabei erstaunlich wenige Einflüsse seiner wohl bekanntesten früheren Band. ANGELCORPSE erlebt man in den flotteren Parts der Scheibe, manchmal auch in den gelegentlich chaotischen Strukturen, nicht jedoch in der brachialen Durchschlagskraft, die eben nicht das primäre Ziel des Songwritings war. Es sind vor allem die unkonventionellen Arrangements, die ABHOMINE auszeichnen, ferner aber auch gerne mal der Hang zum Dissonanten, wiedergegeben auch in einigen Black-Metal-verdächtigen Passagen im ersten Drittel von "Larvae Offal Swine". Die offenkundige Verrohung in 'Buried With Pig' und 'Kapos And Whores' setzt schon ein paar deutliche Ausrufezeichen in Richtung Kontrastwirkung, denn die teils straighten und überfallartigen Muster in 'Narcocult' und 'Nest Of Disgust' gehen da schon in gänzlich andere Wege.
Um Homogenität und dergleichen muss sich Helmkamp im Laufe des gut halbstündigen Vergnügens aber keine Gedanken machen, denn der Leitfaden der extremen Klänge bleibt unangetastet. Versuchte der Mastermind sich jedoch in der Vergangenheit immer mal wieder an sehr eindeutig formulierten Genre-Einschüben, darf es bei ABHOMINE heuer auch mal vielseitiger sein. Und so beeindruckend ANGELCORPSE auch immer war: die etwas modifizierte Herangehensweise auf "Larvae Offal Swine" ist sehr begrüßenswert und bringt den Komponisten Helmkamp wieder auf ein völlig neues Level!
Anspieltipps: Nest Of Disgust, Buried With Pig, Reptile Annunciation
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes