ABHORRENT DECIMATION - The Pardoner
Mehr über Abhorrent Decimation
- Genre:
- Brutal Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Prosthetic Records
- Release:
- 28.07.2017
- Soothsayer
- Heretic Sacrifice
- Votive Offerings
- Grantd Indulgence
- Black Candle Gathering
- Conspire
- A Glass Coffin Burial
- The Scythe In The Dark
- Host
- The Pardoner
Eine Offenbarung in Sachen Brutalität!
Eine EP und das Full-Length-Debüt "Miasmic Mutation" schlagen bei den britischen Brutalo-Maniacs von ABHORRENT DECIMATION zubuche, doch die ganz große Offensive hat sich die Band für ihren dritten Release aufgehoben, der der Legende nach ja ohnehin über den weiteren Karriereverlauf entscheiden soll. Glaubt man diesem ungeschriebenen Gesetz, können sich die Musiker künftig entspannt zurücklehnen und erst einmal den Triumph auskosten, den ihnen "The Pardoner" bescheren dürfte. Denn was die Band nach dem noch einigermaßen verhaltenen Opener 'Soothsayer' abfeuert, ist nicht weniger als eine technisch hochwertige Todesblei-Rakete, die trotz ihres massiven Gewichts einen extrem großen Aktionsradius erwirkt und die ganze Anhängerschaft modernen, brutalen Death Metals mit ihrer schieren Kompromisslosigkeit begeistern dürfte.
Der Arm von ABHORRENT DECIMATION reicht viel weiter als noch auf den vorherigen Releases; die Briten haben ihre Deathcore-Präsenz noch einmal deutlich verstärkt und sprechen inzwischen auch Fans von THY ART MURDER und THE BLACK DAHLIA MURDER an, während Liebhaber hochwertigen technischen Stoffes sowieso nicht genug bekommen können, wenn die Band in 'Conspire' und 'Votive Offerings' zur progressiv ausgearbeitete Vernichtung ausholt. Doch es ist am Ende vor allem dieser massive Druck, den die Herren in den zehn neuen Songs ausüben, der wirklich verblüfft. Es gibt tausende Combos, die mit ultimativer Brachialität und Aggression nach dem bleibenden Effekt greifen, aber nur wenige erzielen dabei auch einen solch allumfassend intensiven Eindruck wie ABHORRENT DECIMATION anno 2017. Dass man sich derweil auch immer wieder Zeit nimmt, einige formidable Soli einzustreuen, mit ziemlich krassen Breaks die Aufmerksamkeit am höchsten Punkt hält und in der vokalen Performance ebenfalls Wände einreißt, sind da fast schon Nebenschauplätze, die aber dennoch nicht unerwähnt bleiben sollen.
"The Pardoner" kennt eben kein Pardón und sollte als Signature-Album dieser talentierten Kapelle definitiv in allen Brutalo-liebenden Jahreslisten einen vorderen Platz belegen. Was für ein verdammter Blast!
Anspieltipps: Votive Offerings, The Pardoner, A Glass Coffin Burial
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes