ABJECT MENTOR - Abominaciones
Mehr über Abject Mentor
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 25.11.2023
- Intro
- Abominaciones
- Miasma
- Blasferno
- Abject Mentor
- El Miedo Apegado A La Fé
- Apóstol Del Mal
- Mala Vida
- Viaje Eterno
Eine weitere Sternstunde aus dem mexikanischen Extrem-Metal-Underground!
Mit ihrem Debütalbum sorgen die Herren von ABJECT MENTOR für mächtig Furore - zumindest im lateinamerikanischen Underground, in dem die Truppe derzeit noch ein wenig feststeckt. Es geht also einmal mehr darum, die Popularität mit Qualität auszudehnen, und in dieser Sache ist "Abominaciones" sicherlich ein richtig starker Aufhänger, um sich mit der internationalen Death-Metal-Konkurrenz zu messen - und so manchem Mitstreiter gekonnt ein Schnippchen zu schlagen.
Die acht neuen Stücke (plus Intro) bieten angenehme Genre-Kost mit klaren Einflüssen aus den frühen 90ern; klangtechnisch orientiert man sich zweifelsohne an Acts wie OBITUARY und den frühen Auswüchsen aus dem SEPULTURA-Katalog, zaubert einige dicke Grooves aus dem Ärmel, ist aber auch in den Uptempo-Passagen mächtig souverän unterwegs, wie die Band vor allem in der Mitte ihrer neuen Scheibe offenlegt. Stücke wie 'El Miedo Apegado A La Fé' und 'Apóstol Del Mal' bieten bestialisches Gehacke in einer sehr entschlossenen, extrem energischen Performance und unterstreichen die Ambitionen der Mexikaner noch einmal ganz deutlich. Aber auch Brecher wie 'Blasferno' und 'Viaje Eterno' bieten Death Metal auf höchstem Old-School-Niveau und sind entscheidende Argumente, sich nicht nur ABJECT MENTOR, sondern grundsätzlich die Underground-Szene in der Heimat des Quartetts noch einmal etwas stärker in Erinnerung zu rufen. Denn gerade im laufenden Quartal platzt der Sektor dort aus allen Nähten, bringt aber auch eine Menge wirklich starkes Material hervor.
"Abominaciones" ist auf jeden Fall ein richtiger Todesblei-Kracher, gefüllt mit Sägen, wie man sie seinerzeit bei MORBID ANGEL und POSSESSED lieben gelernt hat, aber auch mit schnittigen Breaks, einigen sehr angenehmen Thrash-Ingredienzien und einer brillant umgesetzten Affinität zu den vielen Sternstunden aus dem Soundtempel von Jim Morris, in dem ABJECT MENTOR sich gerne auch mal ein Album zurechtschneiden lassen dürfte - auch wenn der Sound des Debüts schon richtig geil ist. Die Begeisterung wächst mit jedem Durchgang; von daher ein Glückwunsch zu diesem erstklassigen Einstieg!
Anspieltipps: Mala Vida, Viaje Eterno, Blasferno
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes