ABLAZE - Ablaze
Mehr über Ablaze
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Eigenproduktion
- For The Dead Alone
- Flatline
- Vertigo
- Fear
- Inside My Head
- My Fall Of Troy
- Epitaph
- Alive
- Freedom Phenomenon
Hier wäre mehr drin gewesen
Ein simples, aber höchst geschmackvolles Artwork ziert dieses gleichnamige Erstlingswerk der Wiesbadener Truppe von ABLAZE. Und musikalisch sind es insgesamt neun Stücke, mit dem das Quartett hier eine gesamte Breite an unterschiedlichen Sparten abdeckt. Ob man es nun mit etwas deftigeren Alternative-Klängen, wüsten und ungeschliffenen Metalcore-Passagen oder äußerst schweren Tönen des Todesbleis zu tun hat, "Ablaze" ist definitiv keine leicht verdauliche Kost.
Da die engagierten und talentierten Jungs hier einiges in petto haben, klingt wahrlich kein Song wie der vorherige. Das mag zum einen das Abwechslungsreichtum und die Variabilität anheben, auf der anderen Seite wirken dadurch Stücke wie das anfängliche 'For The Dead Alone', 'Vertigo' oder 'Fear' unheimlich sperrig und unstrukturiert. Hier baut man noch eine Frickel-Passage ein, dort wurde zusätzlich eine Strophe hinzugefügt, manchmal ist der Spruch "Weniger ist manchmal mehr" doch keine lose Floskel.
Die Ansätze stimmen, keine Frage, so besitzen speziell 'Inside My Head', 'Epitaph' sowie der Abschluss 'Freedom Phenomenon' (toller Songtitel im Übrigen) mehr als brauchbare Fragmente. Doch damit jene Stücke wirklich hängenbleiben, hätte ihnen Struktur und eine etwas anti-progressivere Haltung sicherlich gut getan. Smorras Vocals knarzen, Coridass’ Klampfe sägt und Otts Drums wummern, doch wie schon gesagt: "Ablaze" wäre musikalisch in die Fußstapfen des tollen Artworks getreten, wenn die Band nicht auf Teufel komm’ raus versucht hätten, jedem einzelnen Stück noch einen zusätzlichen Push zu versetzen. Dass das Markante dadurch auf der Strecke bleibt, ist leider an der Tagesordnung.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp