ABSOLUTE STEEL - The Fair Bitch Project
Mehr über Absolute Steel
- Genre:
- True Metal
- Label:
- Scarlet Records
- Intro:In The Beginning
- We Sentence You To Death
- Leatherbride
- Smooth And Shaved
- Crazy Horse
- Too Good In Bed
- Spread Your Legs
- Naughty Nanny
- The Bitch And The Beast
- Love For Steel
- Steelfront
- Time To Be Heard
Coverartwork, Titel und Bandname sagen eigentlich schon alles. Bei diesem Trio, das sich bei Gigs um einige Gäste verstärkt, handelt es sich um eine Band, die sich zur Abwechslung mal nicht besonders ernst nimmt. Nicht umsonst nennen sie ihren Musikstil PPM : Perfect Party Metal.
Und schon das gesprochene Intro zeigt klar, worum es den Jungs geht. Sie wollen die Pink Power reaktivieren. Was das ist? Nun, ihr erinnert euch an Bands wie MÖTLEY CRÜE, KISS, FASTER PUSSYCAT, POISON und L.A. GUNS? Gut! Dann wißt ihr, was ihr hier auf zwölf Songs zu erwarten habt.
Gradlinigen Metal, der sich inhaltlich nur mir einer einzigen Sache beschäftigt. Titel wie „Spread Your Legs“, „Naughty Nanny“ und „Smooth And Shaved“ sprechen da eine deutliche Sprache...
Handwerklich ist das Ganze sogar ziemlich ansprechend verpackt und wenn man mal von einigen sehr (!) hohen Gesangsparts absieht, macht die Chose sogar Spaß. Die drei Helden Dave Bomb, K2 und Andy Boss verstehen ihr Handwerk und lassen die Chose nicht komplett in die musikalische Banalität abdriften.
Klar, es geht den Jungs um den Spaß und den Showeffekt, so daß man wohl von einer relativ spektakulären Liveshow ausgehen darf. Zumindest verspricht das der Beipackzettel. Motorräder, zersägte Damen und S/M Parts sollen angeblich geboten werden.
Wer also Lust auf eine richtige Retroscheibe hat, die den Spirit des Glamrocks der 80er wieder aufleben läßt, der darf hier gern mal ein paar Ohren wagen. Aber auch, wer gern mal wieder über all die gruseligen Klischees schmunzeln möchte, kann hier zumindest im Laden mal 45 Minuten gut unterhalten werden. Und genau hier liegt auch der Knackpunkt. Hat man das Ding ein-/zweimal gehört ist der Lachfaktor vorbei und man hat nur noch mittelklassigen Hardrock über. Stellt sich also die Frage, ob man hierfür seine sauerverdiente Kohle ausgeben möchte. Ich hab` das Teil umsosnt bekommen und fühlte mich auch kurzzeitig gut unterhalten, aber aus musikalischer Sicht wird hier im Endeffekt nur Hausmannskost geboten.
Wer aber auf die obigen Bands steht, von denen ich auch einige mag, sollte zumindest den Test wagen.
Sehr originell übrigens die Idee dem Booklet ein Rollenspiel beizufügen. Worum es dabei geht? Natürlich um Groupies ...
Ach, noch was. Nicht vom ersten Song „We Sentence You To Death“ in die Irre führen lassen. Die Jungs erreichen zu keinem Zeitpunkt die Qualität der grandiosen PILEDRIVER, auch wenn der Ansatz ähnlich ist.
Anspieltips: „Naughty Nanny“, „We Sentence You To Death“
- Redakteur:
- Holger Andrae