ABUSED MAJESTY - ...So Man Created God In His Own Image
Mehr über Abused Majesty
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Witching Hour Productions
- Release:
- 30.05.2009
- Immortality Crusade Part 1
- Immortality Crusade Part 2
- Death Of A Blind Guide
- The Ruins
- I Am Destroyer Of Gods
- Immortality Crusade Part 3
- Birth Of God
- Soul Of The Beast
- Omnivorous Sonatina
- Serpenthrone
- Immortality Crusade Part 4
- Prolugue - The Majesty Of The Sacred Mountain
- Soul Of The Beast
- Immortality Crusade Part 2
- Vipesion Ardant
- The Night Of The Triumphator (Satyricon-Cover)
- Prologue
- Vicious Circle
- Gods Are With Us
- The Raven Odin's Witness
- Valley Of Speechless Dusk
- I Am The Judge
- Thee I Worship
- Under The Sign Of The Pentagram
- Bring Forth The Darkness
- Raise Hell
Value For Money! ABUSED MAJESTY bieten auf "...So Man Created God[...]" 28 Tracks und eine Reise durch die Bandgeschichte.
Die Polen ABUSED MAJESTY bieten ihren Fans etwas ganz besonderes: Ein Full Length-Album im Doppelpack mit den Demotapes der Jahre '99, `01 und '06. Hinzu kommt ein Hidden Track. Insgesamt kommt man so auf 28 Tracks hassstrotzenden Death Metals. Das Cover wurde von Seth entworfen, der auch schon Artwork für PARADISE LOST und VADER entwarf. Die Band setzt sich zusammen aus Mitgliedern von DEAD INFECTION, CHRIST AGONY und HERMH.
"…So Man Created God In His Own Image" startet mit dem ersten von vier Teilen des Songs 'Immortality Crusade'. Drummer Incanraz haut richtig drauf, die Gitarren drehen sich im Kreis. Ein schneller Song, der häufig in Blastbeats verfällt. Gleich im Anschluss folgt Part 2 der 'Immortality'-Reihe. Verändern tut sich nicht viel. Nur ein kurzes Break lässt vermuten, dass ein neuer Song beginnt. Allerdings ist Part 2 streckenweise etwas langsamer, jedoch keines Falls weniger aggressiv.
'Death Of A Blind Guide' fängt mit leichtem Rauschen an. Das Tempo wurde ein bisschen gedrosselt, trotzdem haut der Song richtig rein. Keyboards sorgen für epische Elemente. Mit seinen knapp drei Minuten zählt der Track jedoch zu den kürzeren des Albums. Schallendes Gelächter leitet 'The Ruins' ein. Ein sehr verspielter Track, trotzdem büßt er nichts an Härte und Düsternis ein. Man wird nahtlos übergeleitet zu 'I Am Destroyer Of Gods'. Der Anfang wird rhythmisch eingesprochen. Dann geht es holprig weiter.
Der dritte Teil von 'Immortality Crusade' ist ein ruhiges Instrumentalstück mit einer Länge von knapp zwei Minuten. Anschließend prescht 'Birth Of Gods' richtig los. Im Mittelteil wird es allerdings melodisch. Das Gitarrensolo wirkt leicht aus dem Tempo geworfen. Kurz vor Ende hauen ABUSED MAJESTY noch mal richtig auf die Fresse. 'Soul Of The Beast' ist nicht gnädiger und tritt noch mal ordentlich nach. Zudem übt es sich in Disharmonie.
'Omnivorous Sonatina' kommt orientalisch daher. Die Polen nehmen das Tempo komplett raus, der Gesang ist tiefes Sprechen. Leider klingen die Keyboard-Arrangements sehr nach Computer, sonst erinnert sehr an MOONSPELL. Mit 'Serpenthrone' kommen Härte und Tempo zurück. Es bleibt jedoch melodisch. Den offiziellen Abschluss macht 'Immortality Crusade Part 4'. Dieser wird schleppend eingeleitet und bleibt auch langsam. Der unbetitelte Hidden Track wirft noch mal alles nach vorne. Hier wird geknüppelt ohne Ende.
Die zweite, mit Demos gespickte CD trägt den Titel "Worship Gods Of Immortality". Der Titel setzt sich aus Wörtern der Demotitel zusammen. Den Anfang macht das Demo für "Crusade For Immortality" aus dem Jahr 2006. Dieser enthält unter anderem die Rohversionen von 'Soul Of The Beast' und 'Immortality Crusade Part 2'. Hinzu kommen das nach vorne preschende 'Viperion Ardant', ein sehr epischer, aggressiver Song, und das SATYRICON-Cover 'The Night Of The Triumphator'.
Der nächste Songblock stammt vom 2001er Demo "Gods Are With Us". Man merkt sofort die fünf Jahre Unterschied. Der Sound ist viel roher und unkontrollierter, was ihn aber nicht schlechter macht. Das Tempo wird nochmals angezogen. Es geht ein bisschen in Richtung Piratenmetal. Auch bei 'Gods Are With Us' klingen akustische Instrumente raus. Der Song ist allerdings im Gegensatz zum Vorgänger ein Spaziergang. Später kommt sogar hoher Frauengesang hinzu. Das Demo geht insgesamt in Richtung Pagan Metal. 'The Raven Odin's Witness' ist sehr episch, 'I Am The Judge' wiederum verspielt.
Das letzte Quartett kommt aus der Demo "Thee I Worship" von 1999. Der Gesang beim Titeltrack ist nahezu unverständlich. Gespielt wird hauptsächlich im Midtempo. In 'Under The Sign Of The Pentagram' fließt der Hass als grüner Schleim aus dem Mund von Sänger Hal. Der Sound ist jedoch rockig angehaucht. ABUSED MAJESTY wussten scheinbar noch nicht, wo es genau hingehen soll.
Das folgende 'Bring Forth The Darkness' ist etwas schneller und gekennzeichnet durch eine verspielte Gitarre. Diese zeichnet sich durch variierendes Spiel aus. Trotz der mäßigen Produktion auf jeden Fall ein Anspieltipp! Die Temposchraube wird noch mal angezogen beim letzten Stopp der Reise 'Raise Hell'. Das gesamte Demo ist sehr facettenreich und interessant gestaltet. Einige Elemente hätten gut und gerne mit auf den aktuellen Longplayer genommen werden können.
Mit diesem erstklassigen Paket und einer Reise durch die Bandgeschichte bieten ABUSED MAJESTY Value For Money. Auch die alten Produktionen büßen nicht viel an Qualität ein. Für Fans der Band ein Muss! Ansonsten sollten Anhänger aller düsteren Spielarten mal reinhören.
Anspieltipps: 'Death Of A Blind Guide', 'The Ruins', 'Serpenthrone', 'Viperion Ardant', 'Bring Forth The Darkness'
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper