ACCUSER - Rebirthless
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/24
Mehr über Accuser
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- MDD
- Release:
- 21.11.2024
- Violent Vanity
- Ghost Of Desease
- Rebirthless
- Painted Cruelity
- Faded Remorse
- When Desperation Scorns
- Fear Denied
- Spiritual Recipients
- Damned By The Flood
Thrash, Thrash und nochmals Thrash.
Als Vorbereitung, um ein neues Album zu rezensieren, schadet es nie, mal einen Blick auf die Bewertung der vorherigen Platte zu werfen. Im Jahr 2020 lobte Kollege Rapp außerordentlich den straigthten Thrash Metal auf dem selbstbetitelten Album von ACCUSER, den die Gruppe seit ihrer Reunion zelebriert. Nun steht vier Jahre später mit "Rebirthless" der Nachfolger parat.
ACCUSER knüpft nahtlos daran an und macht auch auf diesem Longplayer keine Kompromisse. Direkt von Beginn an wird gethrasht, was das Zeug hält. 'Violent Vanity', 'Ghost Of Desease' und 'Rebirthless' sind direkt zu Beginn ein Trio, das einfach nur nach vorne geht. Wenn man seine Nackenmuskeln vor dem Hören nicht ordentlich aufgewärmt hat, könnte es hier schon zu ersten Zerrungen kommen. Das Schlimme für den Nacken, aber das Erfreuliche für das Gemüt, ist, dass es einfach so weitergeht. Fast alle Songs wie 'Fear Denied' oder 'Faded Remorse' versuchen, das Optimum an Geschwindigkeit herauszuholen, ohne sich dabei zu überschlagen oder sinnlos draufzuhauen. Ein gewisses Gespür für Melodie konnte der Gruppe ja noch nie abgesprochen werden.
Die Siegerländer hatten sich für "Rebirthless" vorgenommen, sich noch stärker als eh schon seit der Reunion an ihren eigenen Wurzeln und den 1980er Jahren zu orientieren. Es ist kaum zu überhören, dass sie diesen Plan so konsequent wie gelungen umsetzen.
Lediglich 'Painted Cruelty' und 'When Desperations Scorns' nehmen ein paar BPM heraus, bleiben aber dennoch immer vorwärtsgerichtet und gönnen keine Pause. An jeder Ecke ist ordentlich Dampf auf dem Kessel, vielleicht ist dies jedoch ein kleines Manko an "Rebirthless". ACCUSER hatten auch schonmal etwas mehr Groove und vor allem Dynamik innerhalb einzelner Tracks bzw. innerhalb eines Albums. Darüber kann man natürlich geteilter Meinung sein. Hier freuen sich vor allem die Thrash-Puristen! Dass ACCUSER auch anders und vor allem variabel komponieren kann, zeigt die Band erst im vielgestaltigen Abschlusstrack 'Damned BY The Flood'.
Um nochmal auf die Rezension zum vorangegangen Longplayer zu sprechen zu kommen. Was Kollege Rapp für "Accuser" direkt zu Beginn festgestellt hat, gilt am Ende ebenso für "Rebirthless": "Auf seine thrashenden Papenheimer kann man sich eben verlassen".
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Dominik Feldmann