ACE MAFIA - Ace Mafia (EP)
Mehr über Ace Mafia
- Genre:
- Modern / Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 15.09.2018
- Snakes 'N' Ladders
- Face To Face
- Stop Loss
- Breathlessness
Archivaufnahmen mit Ritchie Faulkner
So wirklich etwas bekommen hat man von dieser Formation aus dem UK hierzulande noch nicht. Da das Debütalbum "Vicious Circle" lediglich in Kleinauflage und Eigenregie aufgelegt wurde und die Live-Aktivitäten auf die Britischen Inseln beschränkt waren, geisterte der Bandname das allererste Mal durch die Szene, als der Einstieg von Ritchie Faulkner bei JUDAS PRIEST bekannt wurde. Gut für ihn, weniger für die Band.
Denn deshalb wurde ACE MAFIA 2011 binnen kurzer Zeit vorübergehend auf Eis gelegt. Zwar wurde versucht die Truppe 2012 erneut an den Start zu bringen, doch es konnte kein stabiles Line-Up zusammengestellt werden. Daher dauerte es bis Anfang 2018, ehe sich die Formation, eben ohne ihr inzwischen überaus renommiertes Ex-Mitglied, wieder zusammentat. Erste Gigs für das Quartett sind bereits gebucht und für 2019 ist das erste Langeisen angekündigt.
Jetzt gibt es aber erst einmal diese selbstbetitelte EP zu hören, für die in erster Linie Archivmaterial aufgearbeitet wurde und so der PRIEST-Gitarrist in allen vier Tracks zu hören ist. Das ist insofern durchaus interessant, da ACE MAFIA stilistisch meilenweit vom britischen Heavy Metal-Urgestein entfernt ist. Nicht einmal ihre Herkunft ist wirklich zu erkennen, denn die Nummern klingen durch die Bank danach, als wären sie über den "großen Teich" nach Britannien geschwemmt worden.
Der Opener 'Snakes 'N' Ladders' kommt mit mächtiger BLACK LABEL SOCIETY-Schlagseite daher, bevor es mit 'Face To Face' atmosphärisch in Richtung ALICE IN CHAINS geht, wenn auch eine ganze Ecke heftiger. 'Stop Loss' ist dann wieder Groove-betonter, jedoch leider eher Hook-befreit und will sich auch nicht so richtig im Gedächtnis einprägen. Ganz im Gegenteil zum wirklich hit-verdächtigen 'Breathlessness' am Ende, das auch von STONE TEMPLE PILOTS oder VELVET REVOLVER stammen könnte und von Ritchie mit Soli in bewährter SLASH-Manier ausgestattet wurde.
Mehr gibt‘s über ACE MAFIA im Moment noch nicht zu erzählen, zumal der Reigen nach nur knapp mehr als einer Viertelstunde auch schon wieder zu Ende ist. Warten wir also ab, wie sich die Truppe ohne ihren - zumindest in diesen vier Nummern - prägenden Gitarristen über Albumdistanz schlagen wird.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer