ACID DEATH - Hall Of Mirrors
Mehr über Acid Death
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- 7Hard
- Release:
- 11.09.2015
- Hell's Maw
- Mental Slime
- Truth Revealed
- Life And Death
- The Unfair Fight
- Hall Of Mirrors
- Taste Of The Erratic
- Ghostship
- Planes Of The Eternal Dead
- Supreme Act Of Heroism
Griechenlands dienstälteste Todesblei-Band kehrt erneut zurück!
Fünf Platten in mehr als 25 Jahren Bandgeschichte sind ein mageres Zeugnis für den Arbeitsaufwand, den die Herren von ACID DEATH bislang in ihren Teilzeit-Job als Musiker investiert haben. Zwar war die 1989 gegründete Truppe nicht dauerhaft aktiv, doch spätestens nach dem Comeback-Album "Eidolon" hätte man erwarten können, dass die Helenen noch einmal richtig angreifen würden.
Diesen Nachholbedarf will die Band nun mit "Hall Of Mirrors" befriedigen, jedoch steht man sich gerade zu Beginn des neuen Albums viel zu häufig selbst im Weg. ACID DEATH mag den Anspruch, als progressive Vertretung des Segments aufzutreten, nicht zurückschrauben, was angesichts der manchmal doch sehr straighten Riffs zu einer fragwürdigen Entscheidung anmutet. Immer wieder bremsen die Griechen den Drive ihres Materials aus, indem knappe Breaks die Nummern entschleunigen oder auch mal ein paar experimentelle, sphärische Passagen für einen Nackenwirbel-Schonungsgang sorgen. Wohl dosiert wäre diese Vorgehensweise sicherlich ansprechend gewesen, doch im ersten Halbzeitabschnitt von "Hall Of Mirrors" kommt ACID DEATH dadurch auf wenig Zählbares, geschweige denn auf mitreißende Old-School-Thrasher - und das wohlgemerkt bei Riffs und einer Shout-Performance, die man im oberen EXODUS-Drittel verorten mag!
Nach Wiederanpfiff in Hälfte zwo kommt die Scheibe dann aber doch in die Gänge. Das Riffing wird noch weiter in den Vordergrund gedrängt, die technischen Mätzchen ziehen endlich mal, und mit halbwegs melodischem Kram wie 'Ghostship' und 'Supreme Act Of Heroism' stehen auch Songs in der Warteschleife, die überzeugend kicken. Dennoch ist "Hall Of Mirrors" von der angestrebten Souveränität noch ein ganzes Stück entfernt. Mehr Punch und dafür weniger Technik und Kopf wäre vielleicht das Allheilmittel gewesen; so hingegen ist "Hall Of Mirrors" lediglich ein gutklassiges, in vielen Phasen aber deutlich ausbaufähiges Album geworden!
Anspieltipps: Taste Of The Erratic, Supreme Act Of Heroism
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes