ACRANIA - Unbreakable Fury
Mehr über Acrania
- Genre:
- Thrash Death Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- EIgenproduktion
- Release:
- 15.03.2011
- Let It Flow
- Despair
- Shattered Souls
- A Regreat
- Eusapia
- Casualties Of War
- The Final Shot
- Sea Of Infinite Answers
<p class="MsoNormal">Gegensätze ziehen sich nur manchmal an</p>
Was mir die Mexikaner von ACRANIA hier mit ihrem Werk "Unbreakable Fury" angetan haben, ist wirklich beachtlich: Ich bin sprachlos. Nicht aufgrund herausragender Songs oder gar eines unfassbar schlechten Albums, nein. Derartige Klänge, wie in den folgenden acht Songs, habe ich schlicht und ergreifend noch nie gehört.
Eine Mischung aus Thrash-Death-Metal und vielen progressiven Elementen findet man heutzutage wahrlich wie Sand am Meer. Wenn man jenes jedoch zusätzlich mit einer enormen Prise Jazz mixt, dann hat man den ungefähren Sound von ACRANIA. Falls über vielen Köpfen nun ein großes Fragezeichen aufleuchtet, dann dürftet ihr euch in meinem jetzigen Zustand befinden.
Aber betrachten wir uns einmal "Unbreakable Fury" im Detail: Bereits der Opener 'Let It Flow' startet mit einem recht dumpfen Sound, sodass man sich mehrmals vergewissert, ob eventuell die Boxen noch voll funktionstüchtig sein könnten, aus denen diese Strukturlosigkeit dröhnt. Mal wird es ruhiger, mal ziehen die Herren das Tempo an, ohne jedoch einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen zu können. In die identische Kerbe schlagen 'Despair', sowie 'Shattered Souls', obgleich beim Letztgenannten die ruhig auskommenden Passagen gut ins Ohr fallen. Bei 'A Regreat' treten erstmals deutlich die Jazz-Beiträge in Form von Trompeten auf. Piano, Blasinstrumente und äußerst tiefe Gitarren sind eine Mischung, zu der wohl jeder eine andere Meinung pflegt. Meinen Geschmack trifft die Band hiermit nicht. 'Eusapia' klingt dem Ende hin wie sein Vorgänger, abwechslungsreich und dabei unfassbar konfus. 'The Final Shot' wiederum verbündet die so grundsätzlichen Elemente zu einer doch hörbaren Konstruktion, wodurch der doch recht flotte Song wohl den Glanzpunkt auf "Unbreakable Fury" bildet.
Recht außergewöhnliche Klänge also, die aus dem fernen Südamerika in unsere Ohren schwappen. Eigentlich sollte jeder mindestens zwei Songs von "Unbreakable Fury" gehört haben, um sich ein eigenes Bild von diesem abstrusen, aber nicht unbedingt schlechten Experiment zu machen. Mit dem richtigen Mischungsverhältnis und einer besseren, saftigeren Produktion wäre hier jedoch weitaus mehr drin gewesen. So beeindruckt mich lediglich das faszinierende Coverartwork, sowie letztendlich der Mut, sich an solch ein Unterfangen heranzuwagen.
Anspieltipps: Let It Flow, The Final Shot
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp