AD INFINITUM - Chapter III – Downfall
Mehr über Ad Infinitum
- Genre:
- Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 31.03.2023
- Eternal Rains
- Upside Down
- Seth
- From The Ashes
- Somewhere Better
- The Underworld
- Ravenous
- Under The Burning Skies
- Architect Of Paradise
- The Serpent's Downfall
- New Dawn
- Legends, feat. Chrigel Glanzmann (ELUVEITIE)
Nix downfall! Es geht immer schön weiter nach oben.
Einmal mehr gibt es zwölf starke neue Songs, bei denen Melissa Bonny wieder mit ihrer Gesangesleistung glänzt: Von wunderbarem Klargesang, über dunkle Growls bis zu hellen Screams ist alles vertreten. Aber auch die Herren Adrian Thessenvitz (Gitarre), Korbinian Benedict (Bass) und Niklas Müller (Drums) leisten wieder Herausragendes. Überhaupt geht das neue Album "Chapter III – Downfall" richtig gut ins Ohr, erzählt wieder spannende und interessante Geschichten, die diesmal im Grundthema von ägyptischer Geschichte und Mythologie handeln. Verpackt ist das Ganze in symphonischen Power Metal, verziert mit einzigartigen Gitarren- und Bassriffs und immer wieder knallhartem Drumming.
Schon der rasante Opener 'Eternal Rains' zeigt, was uns auf dem Album erwartet. Nicht nur, dass Melissa uns direkt zeigt, was sie gesangstechnisch von engelsgleich bis düster alles drauf hat, auch die Saitenfraktion und das Drumming lassen direkt aufhorchen. 'Upside Down' und das leicht orientalisch angehauchte 'Seth' schlagen in dieselbe Kerbe, bei 'From The Ashes' geht der Bass unter die Haut – und steht im Gegensatz zum engelsgleichen Gesang. Leichte, fast schwebende Gitarrentöne finden sich in 'Somewhere Better', ein weiteres, mitreißendes Gitarrensolo in 'The Underworld', gepaart mit Melissas eindrucksvollen Growls. 'Ravenous' beginnt mit Trommeln und Flöten und hat wieder den leicht orientalischen Touch. Mit 'Under The Burning Skies' ist AD INFINITUM eine wunderbare Ballade gelungen, bei der man schon zu Hause versucht ist, das Feuerzeug zu zücken. Hier singt sich Melissa direkt in mein Herz, Gänsehaut pur. Basslastiger und wieder mehr auf der orientalischen Schiene präsentiert uns die Band 'Architect Of Paradise' und auch 'The Serpent's Downfall'. Das wieder in Richtung Ballade tendierende 'New Dawn' beginnt und endet wunderschön mit akustischen Gitarrenklängen, erfreut zwischendrin mit einem Gitarrrensolo und über alldem schwingt sich Melissas Gesang wie auf Engelsflügeln in sphärische Höhen und läd zum Träumen ein. Damit sind wir leider auch schon beim letzten Stück und auch wieder in der Realität angekommen. Chrigel Glanzmann leiht 'Legends' die Erzählerstimme, abermals umgibt uns ein Hauch von Orient, hartes Drumming und wuchtiger Bass begleiten den auch hier wieder engelsgleichen Gesang und lassen den Song auch hart und wuchtig ausklingen.
Mit der Veröffentlichung von bisher vier Videos seit Herbst 2022 – angefangen bei 'Upside Down', über 'Somewhere Better', bis hin zu 'Seth' und 'From The Ashes' – kann sich der geneigte Hörer von den herausragenden musikalischen und kompositorischen Qualitäten der Band überzeugen. Auch das in Blautönen gehaltene Coverartwork gefällt mir gut und die Produktion ist ebenfalls erstklassig. Die musikalische Bandbreite aus symphonischem Metal, gelegentlichen poppigen Attitüden und bisweilen auch dunklen Klängen, machen aus "Chapter III – Downfall" ein anhörenswertes Kleinod. Dazu kommt natürlich Melissas fantastische Stimme, die jedem Song noch einmal einen Extrakick verschafft. Nicht zu vergessen, die Herren Adrian und Korbinian, die für Gitarre und Bass zuständig sind und mit tollen Riffs und Soli glänzen, sowie Niklas, den Herrn des Drummings! Ja, das Album hat wahnsinnig viele Facetten und es macht einfach Spaß, bei jeder Runde mehr davon zu entdecken. "Chapter III – Downfall" ist einfach ein gelungenes, in sich stimmiges Album geworden.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer