ADORNED BROOD - Hammerfeste
Mehr über Adorned Brood
- Genre:
- Pagan Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Black Bards
- Release:
- 01.10.2010
- Intro
- Hammerfeste
- Pagan Knights
- In Battle
- Death In Disguise
- Triumph
- Hellea
- Lead My Ship
- Kaperfahrt
- Bless Our Warriors
<p class="MsoNormal">Zehn auf einen Streich. Frost und seine Mannen halten den Kurs.</p>
Wenn man selbst, wie eben eine der führenden Pagan-Viking-Metal Bands in Deutschland, Grevenbroich als seine Heimatstadt angeben kann, schaut und vor allem hört man noch viel gründlicher auf das nunmehr siebte Studioalbum von Frost und Co., welches auf den verheißungsvollen Titel "Hammerfeste" getauft wurde. ADORNED BROOD laden abermals auf eine abenteuerliche und gewaltige Eroberungsfahrt ein, ohne dabei die bekannte (Stil-) Richtung zu ändern, obwohl man in den letzten beiden Jahren doch kräftig am Besetzungskarussell drehte. Konnte man mit dem 2008-Werk "Noor" bereits viele Anhänger (zurück)gewinnen, kann man außerdem beruhigt sagen, dass die Truppe den Vorgänger sogar toppen kann. Und wenn wir einmal ehrlich sind, haben die Rheinländer in ihrer insgesamt 17-jährigen Karriere kein einzig durchschnittliches, oder gar schlechtes Werk veröffentlicht, aber das liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.
Den Anfang von "Hammerfeste" jedenfalls macht das atmosphärische, aber viel zu langatmige Intro, welches diese wikingerische Aura zwar gut demonstiert, man jedoch auch ruhig auf eine einzige Minute hätte reduzieren können. Doch das wird mit dem Monster des Titeltracks mehr als wett gemacht. Frost faucht einmal mehr wie ein junger Odin und seine Hintermannschaft baut Songwände auf, die sich mehr als gewaschen haben. Dieser zukünftige Live-Garant kann mit einem tief einbrennenden und einfach geilem Refrain zeigen, dass ADORNED BROOD wieder voller Kraft voraus segeln und dieser Ohrwurm tagelang nicht mehr aus dem Ohr zu bekommen ist. Die folgenden 'Pagan Knights', sowie 'In Battle' glänzen durch ihren Abwechslungsreichtum und zaubern auf jeden Pagan-Liebhaber ein zufriedenes Grinsen. Bei 'Death In Disguise' geht es einmal mehr volle Kraft voraus, bei dem hiesige Gitarrengewitter zum Vorschein kommen. Der siebte, recht progressive Track 'Hellea' verdient auch eine Einzelkritik: Tief aus der Hölle kommt dieses Brett hervor, was sich von Augenblick zu Augenblick steigert und schließlich im mehr als ADORNED BROOD-markanten Refrain gipfelt. Bei der vorletzten 'Kaperfahrt' wird altes, deutsches Liedgut aufgepeppelt und mit den typischen Trademarks versehen, für die man die Grevenbroicher eben kennt. Der Song lädt geradezu zum Schunkel und (Hand auf´s Herz) Saufen ein. Das abschließende 'Bless Our Warriors' gilt mit seinem furiosen Refrain als Art Zusammenfassung und sammelt sämtliche Stärken des Sechserpacks in sich.
Die Melodien und Ohrwurm-Refrains, die "Hammerfeste" schmücken und zu einem wahren Fest machen, sind aller Ehren wert und auch Frost´s Wechsel zwischen Fauchen und hymnischem Clean-Gesang wärmt jedes Wikinger-Herz.
Generell wird hier Viking-Metal perfektioniert und mit einer mehr als detailverliebten, kriegerischen und vor allem heroische Atmosphäre, die jene Hörerschaft unmittelbar in eine Schlacht oder auf hohe See katapultiert, versehen. Volle Fahrt voraus mit diesem, neuen Mach(t)werk. Lasst das Hammerfest(e) beginnen. Prost, ADORNED BROOD, nicht nur Grevenbroich kann stolz auf euch sein.
Anspieltipps: Hammerfeste, Death In Disguise, Hellea, Bless Our Warriors- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp