ADVENT SORROW - Kali Yuga Crown
Mehr über Advent Sorrow
- Genre:
- Atmospheric Depressive Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenprodukion
- Release:
- 27.09.2019
- Verminblood
- Wolf & Weapon
- Spearhead
- Kali Yuga Crown
- Pestilence Shall Come
- Caesar
- Wells of Poison Water
- Majesty Enshrined
- With Conviction
- Death in Magic Antagonism
Dem Hype um das Debüt gewachsen ...
Vier Jahre mussten Fans der Australier ADVENT SORROW nun warten, bis die Truppe aus Perth ihrem hochgelobten Debüt "As All Light Leaves Her" endlich einen Nachfolger an die Seite gestellt hat. Gelohnt hat sich das Warten auf den ersten Blick, denn mit "Kali Yuga Crown" haut das Sextett dem geneigten Hörer eine ordentliche Portion Depressive Black Metal um die Ohren, die mit zehn Tracks und 53 Minuten auch eine satte Spielzeit auf die Waage bringt.
Bereits beim Opener 'Verminblood' werden sich Fans düsterer Klänge direkt wohlfühlen, denn mit seinem dezenten Funeral-Doom-Einschlag dröhnt der Song mit einer unheimlichen Schwere aus den Boxen, ohne dabei einen ordentlichen Spannungsbogen vermissen zu lassen. Das folgende 'Wolf & Weapon' zeigt dann, dass sich die Australier keineswegs ausschließlich auf vertonte Depressivität verstehen, sondern auch durchaus melodischer und druckvoller zu Werke gehen können. So kommt man als Hörer kaum umhin, bei den großartigen Melodien und rasanten Riffs im zweiten Track des Silberlings an symponische Schwarzmetall-Spielarten zu denken, in denen wenig überraschend auch ADVENT SORROW unterwegs war, bevor für das Debüt die Kurskorrektur hin zur gebremsten Schwere und ausladender Melancholie erfolgte.
Die spannende Dynamik der eröffnenden Minuten können die Australier in der Folge allerdings nicht ganz erhalten, sodass sich zwischenzeitlich auch immer wieder ein paar Längen einschleichen. So sind 'Spearhead', der Titeltrack 'Kali Yuga Crown' und 'Pestilence Shall Come' trotz einiger starker Momente insgesamt doch eher dröge Kost, die nicht wirklich überzeugen kann. Dafür präsentiert sich die zweite Hälfte des Albums wieder umso stärker und liefert mit dem dezent an BEHEMOTH erinnernden 'Ceasar', dem unheimlich melodischen 'Majesty Enshrined' und dem epochalen Rausschmeißer 'Death In Magic Antagonism' noch einmal absolute Glanzlichter.
Unter dem Strich ist "Kali Yuga Crown" damit ein mehr als ordentlicher Release geworden, bei dem Fans der Australier bedenkenlos und blind zuschlagen können. Abzüge in der Endnote gibt es schlussendlich nur für die doch etwas verhaltene erste Halbzeit der Scheibe, die auch von einem bärenstarken Schlussspurt nicht ganz wieder ausgeglichen werden kann. Dennoch werden ADVENT SORROW dem Hype gerecht und dürften sich mit dem Zweitling weiterhin auf Erfolgskurs befinden.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Tobias Dahs