AETERNAL SEPRIUM - Against Oblivion's Shade
Mehr über Aeternal Seprium
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Nadir Music
- Release:
- 12.12.2011
- The Man Among Two Worlds
- Vainglory
- Sailing Like The Gods Of The Sea
- Soliloquy Of The Sentenced
- In Sign Of Brenno
- Victimula's Stone
- Solstice Of Burning Souls
- L' Eresiarca
- The Oak And The Cross
- Under Flag Of Seprium
<p class="MsoNormal">Natürlich klassische Klänge aus dem Land des Stiefels.</p>
Das Artwork sagt schon viel über die praktizierte Musik des folgenden Beitrags aus: Mit viel Kraft, leicht epischen, aber nicht aufgeblasen wirkenden Elementen werkeln die Italiener von AETERNAL SEPRIUM hier zehn Stücke zusammen, um sie unter dem Banner "Against Oblivion’s Shade" unter die Menschheit zu bringen. Nach zwei bereits sehr schmackhaften Demos aus den Jahren 2007 und 2010 scheint also endlich die Zeit hierfür gekommen zu sein. Entgegen der Landsmänner von RHAPSODY (OF FIRE) beispielsweise kommen die fünf Herren hier jedoch Kitsch und orchestrale Soundschnipsel aus. Was sich hier bietet, ist absolut bodenständiger, abwechslungsreich gestalteter Heavy/Power Metal, der mit viel Herzblut und Motivation vorgestellt wird.
Bereits der Opener 'The Man Among Two Worlds' besitzt warme, natürlich wirkende Gitarrenklänge und ein absolut authentisches Feeling. Nach kurzem Beginn setzt schließlich ein schmackhaftes Riff ein und AETERNAL SEPRIUM nehmen an Fahrt auf. Das folgende 'Vainglory' stampft sich ordentlich durch die Gegend, ehe mit 'Sailing Like The Gods Of The Sea' das erste etwas zwiespältige Stück an der Reihe ist. Diese Ambivalenz wird jedoch einzig durch den Gesang ausgelöst, der im Laufe der Gesamtspielzeit der Platte hörbar gut tut, in höheren Gefilden jedoch nah an der Grenze der Kopfschmerzen kratzt. Sei’s drum, solche Klänge sind bei diesem Rezensenten an der richtigen Adresse, so dass auch Songs wie das teilweise schleppende 'Soliloquy Of The Sentenced', das variable 'In Sign Of Brenno', das fesselnde 'Solstice Of Burning Souls' sowie das bärenstarke 'The Oak And The Cross', welches durch eine exzellente Gitarrenarbeit und eine balladeske Stimmung Gänsehaut hervorbringt, durchaus gefallen. Und da man sich des Öfteren einen durchaus härteren Tritt auf das Gaspedal wünscht, kommen die Italiener diesem Wunsch beim abschließenden 'Under The Flag Of Seprium' nach, auch wenn hier keine Geschwindigkeitsrekorde gebrochen werden. Der Abwechslung tut das jedenfalls richtig gut.
Dass die Produktion hier nah an jener der 80er Jahre angelegt wurde, ist darüber hinaus nicht negativ zu verstehen. So ruft "Against Oblivion's Shade" einen wohligen Old-School-Schauer hevor, der jedes Traditionalistenherz höher springen lassen wird. Große Überraschungen dürfte man bei AETERNAL SEPRIUM zwar nicht erwarten, aber dafür weiß das Quintett etwas mit seinen Talenten anzufangen und zumindest mich in vielen Momenten zu fesseln. Welchem Liebhaber kraftvoller, alteingesessener und nostalgischer Klänge es ähnlich ergehen möchte, möge hier doch bitte zugreifen.
Anspieltipps: The Man Among Two Worlds, The Oak And The Cross, Under The Flag Of Seprium
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp