AFTER ALL - This Violent Decline
Mehr über After All
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Dockyard 1 / Soulfood
- Release:
- 28.07.2006
- Frozen Skin
- Violent Decline (Drawn To The Devil)
- Blackest Moon
- Sacraments For The Damned
- Without Reason
- Monolith #11
- Ruins Of Bones
- To Haunt You
- The Harlot
- Blind Euphoria 2006
- Second Time Around
AFTER ALL waren in den letzten Jahren immer fleißig auf Tour. Alleine im Jahr 2005 juckelte man zum einen mit AGENT STEEL durch die Gegend und bereicherte darüber hinaus das in seiner Zusammenstellung äußerst merkwürdig anmutende DESTRUCTION/CANDLEMASS-Package mit seiner Anwesenheit. Ob sich das auf die Verkaufszahlen auswirken wird, steht noch in den Sternen. Zu gönnen wäre es den Belgiern auf jeden Fall, und "This Violent Decline" ist ein weiterer Schritt in Richtung Ausbau des Bekanntheitsgrades.
In punkto Klangqualität hat man diesmal nichts dem Zufall überlassen. Für den Mix gönnte man sich Fredrik Nordström (u.a. ARCH ENEMY, IN FLAMES), und das Mastering übernahm Tue Madsen (HATESPHERE, RAUNCHY, etc.). Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit kann sich selbstverständlich hören lassen und gibt dem ohnehin druckvollen, zwischen Thrash und US Metal der VICIOUS RUMORS-Kategorie angesiedelten Songmaterial den letzten Kick. Von Prügel-Nummer bis Midtempo-Brecher ist alles vertreten, und die vereinzelt eingestreuten Clean-Gitarren-Parts gestalten die Veranstaltung zusätzlich bunter. Wird die Geschwindigkeit gedrosselt, erinnert das Gebotene ein ums andere Mal an die vor einigen Jahren völlig übergangenen MINDFEED mit Ex-THRESHOLD-Röhre Glynn Morgan, die ebenfalls mächtige Riffs mit dickem Metal-Groove und kraftvollen Vocals kombinierten. Überzeugende Stücke wie die Rübenschwenker 'Violent Decline (Drawn To The Devil)', 'To Haunt You' und 'Without Reason', das halbballadeske 'Second Time Around' sowie die Feger 'Frozen Skin' (auch als Videoclip mit Studio-Impressionen vertreten) und 'Ruins Of Bones' machen sehr viel Freude und sollten Fans der erwähnten Stile und Bands problemlos reingehen.
Was "This Violent Decline" und AFTER ALL generell fehlt, sind ein, zwei herausragende Smasher, mit denen Kollegen-Combos fehlende Klasse in der Breite kaschieren und ein paar Scheiben mehr verkaufen, als sie eigentlich verdient hätten. Andererseits hält das Quintett über die gesamte Strecke ein gehobenes Niveau, was für den Albumhörer interessanter sein dürfte und den Longplayer letztlich zu 'ner durch und durch guten Sache werden lässt.
Anspieltipps: Frozen Skin, Ruins Of Bones, Violent Decline (Drawn To The Devil)
- Redakteur:
- Oliver Schneider