AFTERMOON - Phase One
Mehr über Aftermoon
- Genre:
- Female Fronted Metal
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- WormHoleDeath Records
- Release:
- 26.05.2016
- In Loving Memory
- Lumia
- DeadBorn Revolution
- Cold
- Losing Me
- Runaway
- Somewhere
- Duality
- Daemons
- Silence
- Time Crisis
- To You
Das klassische Female-Fronted-Einerlei
So sehr man oftmals an einer Band wie NIGHTWISH herumnörgelt, so schätzenswert ist doch die stets innovative Entwicklung der finnischen Superstars, mit denen vielleicht auch deshalb niemand Schritt halten kann, weil sich das Gros der Szene zu sehr auf die üblichen Mechanismen versteift. Was das mit AFTERMOON zu tun hat? Tja, die Band aus der Ukraine begibt sich auf eine Zeitreise zu den Anfängen der sogenannten Female-Fronted-Szene, hat aber aus den vielen Fehlern der vergangenen 20 Jahre kein bisschen gelernt. Viel lieber pusht man das übliche Symphonic-Einerlei mit einigen elektronischen Spielereien und hofft darauf, dass der zusätzliche Schwung in Kombination mit den ziemlich ermüdenden Melodien dann doch noch Interesse weckt. Doch weit gefehlt...
Im Großen und Ganzen ist das Debüt der Osteuropäer nämlich eine erschreckend lahme Angelegenheit, die in wirklich allen Belangen an der großen Konkurrenz scheitert. Sängerin Valeri fehlt das Charisma, die Gitarrenfront ist quasi gar nicht existent, die netten Keyboard-Spielereien erzeugen keine Effekte, und wenn man dann mal zum Kern des Ganzen kommt, dem Songwriting, stellt man fest, dass auf "Phase One" tatsächlich noch alles in den Kinderschuhen steckt. Von fehlender Eigenständigkeit will man da schon gar nicht mehr reden, wobei zu erwähnen ist, dass AFTERMOON dann auch noch ziemlich mäßig abkupfern.
Insofern ist kaum vorstellbar, dass die Ukrainer außerhalb ihres lokalen Umfeld überhaupt ein Publikum erreichen. Diesen Sound hat man nicht nur professioneller, sondern auch schon packender erlebt - und zwar um ein Vielfaches!
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Björn Backes