AGE OF RUIN - The Tides Of Tragedy
Mehr über Age Of Ruin
- Genre:
- Speed/Power Metal
- Label:
- Alveran Records
- Release:
- 17.06.2004
- Dawn (Intro)
- Yesterday´s Ghost
- Truest Flame
- Elapse
- No Kiss Cuts As Deep
- Diaries Of The Dead
- Serengeti (Instr.)
- Bluest Eyes In Blackest Hearts
- Siren´s Passage
- Glowing Embers
- Yours To Burya
- A Portrait Of Solemn Seas
Heiliges Blechle, was für ein Sound! Als ich zum ersten Mal dieses edle Teil der Amis in den CD-Player geschoben hatte, war ich echt geplättet. Die Jungs gehen mit einer Routine ran, als ob sie mit ihren Instrumenten zusammen auf die Welt gekommen sind. Das ist aber auch kein Wunder bei den vielen Konzerten, die sie schon gespielt haben (u.a. mit IN FLAMES, HATEBREED und DILLINGER ESCAPE PLAN).
Das ist das dritte Album der Jungs und knallt in jeder Hinsicht rein. Nach dem lockeren Intro ‘Dawn’ wird gleich mit ‘Yesterday´s Ghost’ eine Hüpfhymne à la carte hingelegt. Vor allem Ben Swan kann mit seinen variablen Vocals, die von Todesbleigeröchel bis ultramelodiös jedes Spektrum abdecken, internationalen Metalstandards das Wasser reichen. Darüber hinaus hat er mit Daniel Fleming (lg.), Brian Kerley (g.), Joe Scheibel (b.) und Colin Kercz (dr.) eine absolut professionelle Hintermannschaft am Start, die ihn mit den nötigen Riffs und Rhythmen versorgt. ‘Truest Flame’ hört sich stellenweise wie SICK OF IT ALL in ihren besten Tagen an, während danach mit ‘Elapse’ das eingängiste Refrain der gesamten CD abgeliefert wird. Einfach nur geil! Was allein in den ersten drei Songs für geniale Riffs verbraten werden, damit füllen andere Bands gleich zwei CDs. Der Hammer! Bei ‘No Kiss Cuts As Deep’ und ‘Diaries Of The Dead’ wird die Doublebasskeule aus dem Sack geholt, ohne jedoch die genialen Midtempoparts außer Acht zu lassen.
Das Instrumental ‘Serengeti’ gibt einem ein bisschen Zeit zum Lufholen. Der zweite Teil der CD beginnt mit ‘Bluest Eyes In Blackest Hearts’ so wie der erste aufgehört hat: Zum Einstimmen ein lockerer Hüftbeat, der danach in ein Thrashgewitter mündet, versehen mit unnachahmlichen Leads und Tempowechseln. Die übrigen Stücke auf der CD sind nicht von schlechten Eltern und warten ebenfalls mit genialen Riffwechseln (‘Siren´s Passage’) und zweistimmigen Gitarren (‘Glowing Embers’) auf. Als Hidden Track wird das Ende eines ihrer Konzerte zu Gehör gebracht.
Alles in allem ein geniales Potpouri aus Power, Speed, Thrash und Death Metal, das jedem Freund oben genannter Bands gefallen sollte. Und wenn das Ganze nur halb so gut live umgesetzt wird wie auf der CD, können sich die anderen Bands im Tourpackage warm anziehen.
Anspieltipps: Elapse, Truest Flame, Serengeti, Bluest Eyes In Blackest Hearts
- Redakteur:
- Tolga Karabagli