AIRPEOPLE - The Golden City
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- Genre:
- Experimental/Instrumental Jazz/Prog /Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Golden Antenna/ Broken Silence
- Release:
- 25.09.2009
- Golden City
- Amsterdam
- Denver
- San Juan
- Mombasa
- Le Mans
- Saigon
- Glasgow
- Stockholm
Experimentell. Und doch so schön.
Hier mal wieder was ganz Innovatives. AIRPEOPLE aus Köln/ Trier geben auf ihrer Webseite rechtzeitig bekannt, was sie eigentlich von so genannten "Besprechungen" halten:
Nüscht.
Dann mal los: Blablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablabalbablablablablablaba. Wobei... Das trifft es ja eigentlich auch! Das Ständchen an die Reisefreiheit und die Vielfalt dieses Planeten ist in den Taten sehr hervorragend für genau diese Lust, das Weite und Nahe zu entdecken. Nicht, indem man sich füttern lässt von Touristenfressern oder Pauschalveräppelungen. Nein, wir lassen den Geist einfach los, lesen 'Saigon', 'Stockholm', 'Glasgow' und lassen dann mal laufen. Anfangs ganz ohne Bilder angesprochen, verfeinert sich die Vorstellung von diesen Orten in einem selbst mit immer weiterem Konsum des virtuos gespielten Fünfzigminüters. Irgendwann hat sich das luftige Ding so in den Moment gedrängt, dass es viele viele Durchläufe werden könnten. Dass da die 'Golden City' als ideal gleich am Anfang steht, Zufall, dass TRANS AM mit im Flugzeug sitzen... wohl auch.
Wie gemeisselt erscheint das für den, der sich innerlich bei Beiträgen wie 'Amsterdam' oder vor allem auch 'Mombasa' - mit feinen Highlife-Rhythmen gefüttert - in den Wolken herumschweben sieht. Das Instrumental-Kollektiv hier ist das Zuhause, Mann und Frau ist richtig aufgehoben. Welche Strecke da zwischen den konzeptionell (?) angelegten Städtebesuchen zusammenkommt, ob es eine innere Linie zwischen dieser multikontinentalen Auswahl gibt, und ob die Mitglieder da vielleicht mal studiert haben – wen interssiert's? Blablablablablabla.
"The Golden City" ist architektonisch in den Einzelbestandteilen fixfunky, punkclappy, postpostmodern, was weiss ich denn wieder Bescheid! Also, 'Le Mans' kann das alte Klischee mit seinem Autorennen auch hier nicht abstreifen. Sehr kräftig und plastisch wird hier – in meiner Einbildung – nach vorn und vorn gehastet. Soll das so? Mmh. Blablablablablabla.
Auch wenn's keiner bemerkt hat, das war eine ernst gesetzte Kritik zu einer Platte, die aussergewöhnlich und keineswegs Bla ist. 'Glasgow' – so auch hier – ist MOGWAI und 'Stockholm' ist Butter. Manchmal reden wir eben zuviel. Zu oft.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben