AIRS - A Rock Opera
Mehr über Airs
- Genre:
- Hardrock/Prog Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Fencesound Music/Eigen
- Release:
- 29.02.2012
- Fateful Days
- Grounded
- Kites
- Flight
- Winds Of Change
- Heirs
- Winds Of Change II
- Errs
- History
- Heritage
- Experiments
- Floating
- Annabelle
- The Center
- Fateful Days II
- Hannah
- The Great Salt Pond
- Grounded II
- Kites II
- Flight II
- Owen
Nordfriesischer Multi-Musiker legt ein old-fashioned Konzept-Album mit griffigem Hardrock vor, das herrlich konsequent in den 70er sowie 80er Jahren verwurzelt ist.
Ambitioniert, was Herr Steve Brockmann hier abliefert. Normalerweise ist ja die Zeit für Konzept-Alben (wegen ausgereizter Themen) schon längst abgelaufen. Politisch motivierte Werke gab es seinerzeit von PINK FLOYD oder das Genre Metal betreffend z.B. QUEENSRYCHE oder SAVATAGE - dabei geht es immer um Liebe, Glaube, Hoffnung, Vertrauen, Schuld, Sühne, Reue, Befreiung. Die allzu menschlichen Schwachpunkte eben.
Während der erste Part "Now I Know" (der sechsteiligen Chronik mit dem Albumtitel "A Rock Opera") eher 80er Classic Hardrock beinhaltet, schlägt die Stimmung im zweiten sowie dritten Teil "Current Events"/"Book Of Airs" in Richtung Prog Rock um, wo sich Herr Brockmann auf seiner Gitarre genüßlich austoben kann, die Griffe fliegen nur so über den Hals. Aber der Künstler bedient nebenher auch noch größtenteils Bass und Drums. Die Gefahr besteht natürlich, daß ein Mann auch nur seine eigene Meinung duldet und sich eventuell verrennt. Brockmann kann sich aber auch zugunsten der Geschichte angenehm zurücknehmen und den unterschiedlichen Sängern Freiräume schaffen, sodaß das Ego nicht allzusehr ausufert.
Insgesamt sieben Gesangskünstler leihen diesem Machwerk ihre Stimmen, ein zusätzlicher Reiz wie ich bemerken darf. So wird alles etwas bunter gestaltet durch den Einsatz vielfältiger Klangfarben.
In sich ist das gesamte Opus stimming, erhaben thront Brockmann über seinen Kompositionen und auch, wenn einige Gäste wie Dave Meros, sowie Alan Morse (SPOCK'S BEARD) ihre(n) Bass/Gitarre für Minuten einbringen, es ist besagter Nordfriese Brockmann, der sein Herzblut ins Bild kippt.
Ein Sahneteil, musikalisch gesehen, ist dann auch der fünfte Part "Airs", wo all das Vorangegangene noch einmal Revue passieren darf und das Konzept (in der Geschichte geht es grob um einen Autounfall sowie dessen Folgen) zum Ende geführt wird. Ein gutes Album, man sollte es in Gänze genießen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Dirk Ballerstädt