AJATTARA - Tyhjyys
Mehr über Ajattara
- Genre:
- Dark Metal
- Label:
- Spikefarm
- Release:
- 25.10.2004
- Intro
- Tyhjyydestä
- Pahan Tuoma
- Sortajan Kaipuu
- Uhri/t
- Katumuksen Kyinen Koura
- Naaras
- Langennut
- Harhojen Renki
- Armon Arvet
- Outro
AJATTARA sind eine dieser Bands, die in Insider-Kreisen als Kult abgefeiert werden, deren Alben sich eigentlich gar nicht mal so schlecht verkaufen (zumindest in der finnischen Heimat), die ihrem guten Ruf aber zu keiner Zeit durch musikalische Höchstleistungen gerecht werden konnten. Ich würde sogar mal behaupten, dass AJATTARA für viele Anhänger nur halb so interessant wäre, würde der ehemalige AMORPHIS-Fronter Pasi nicht auch hier an den Vocals gastieren.
Und ehrlich gesagt, hat sich an dieser Einschätzung auch mit dem neuen Album nicht viel geändert, denn auch "Tyhjyys" ist nicht mehr als guter Durchschnitt und obendrein auch noch ziemlich eintönig. Insgesamt neun Kompositionen befinden sich auf der neuen Scheibe der Finnen und irgendwie sind sie alle nach dem gleichen Strickmuster entstanden. Schleppende Midtempo-Riffs beherrschen da das Bild und werden von einigen düsteren Keyboards begleitet. Dazu screamt, grunzt und flüstert Pasi, bzw. Ruoja, wie er sich bei AJATTARA nennt, seine Vocals, wobei er so ziemlich der einzige wirkliche Glanzpunkt auf "Tyhjyys" ist.
Es macht nämlich nach einer Weile keinen Spaß mehr, den selben Song immer wieder zu hören, denn auch wenn man ab und zu von Midtempo zu Doom-Geschwindigkeit wechselt, so scheint der Begriff 'Abwechslung' im Wortschatz von AJATTARA ein Fremdwort zu sein.
Dass sie die Sachen, die sie hier fabrizieren, ganz ordentlich machen, soll dabei nicht verschwiegen werden, und dass ich mich für Stücke wie das fiese und rockige 'Pahan Tuoma', das recht majestätische 'Uhri/t' und das düstere 'Langennut' begeistern kann, möchte ich ebenfalls nicht unerwähnt lassen. Aber um hier euphorisch zu werden, müsste schon eine ganze Menge mehr kommen als die fast schon MOTÖRHEAD-mäßige Herangehensweise, nur eben unter dem Motto Dark Metal getarnt.
Da lasse ich mich auch von einem erfolgreichen Einstieg in die finnischen Charts nicht mehr umstimmen - "Tyhjyys" ist alles, nur nicht essenziell. Und bei einer Spielzeit von gerade mal 36 Minuten (plus Intro und Outro) sprechen manche heutzutage auch schon von Abzocke ...
Anspieltipps: Pahan Tuoma, Uhri/t
- Redakteur:
- Björn Backes