AKRASATRUM - Thoughts Of Destiny
Mehr über Akrasatrum
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Neverending Daydream
- Sunlight
- For The Last Time
- Lost
- Memories
- Fire Of Your Fears
- Meine Welt
- Red Coloured Life
DISMEMBER's Erben?
2006 als Nachfolgeprojekt von AEON OF FIRE gegründet hatten die Jungs von AKRASATRUM zunächst keinen leichten Einstand. Die Band musste sich erst einmal finden, in der Folge einige Verzögerungen beim Release des ersten Demos einstecken und schweren Herzens ihren am Handgelenk verletzten Schlagzeuger ziehen lassen. Dennoch konnte man sich schließlich durchsetzen und "Thoughts Of Destiny" über den Eigenvertrieb herausbringen - Gott (oder wem auch immer) sei Dank!
AKRASATRUM wissen mit ihrem ziemlich abwechslungsreichen, manchmal auch dezent progressiven Mix aus skandinavischem Death Metal und vertracktem Melo-Thrash nämlich von der ersten Sekunde an zu überzeugen und versuchen sogleich, sich auf eine Stufe mit Bands wie DISMEMBER und ARMAGEDDON zu stellen. Tatsächlich gelingt es dem Quintett auch schon in den ersten Minuten, hier aufzuschließen, was zum größten Teil mit dem enormen Selbstanspruch der Musiker begründet ist. Die zahlreichen Nuancen, die schon im Opener 'Neverending Daydream' verarbeitet werden, reichen bei manchen Gruppen für ein ganzes Album aus. AKRASATRUM hingegen stricken einen recht vielschichtigen Song daraus und wahren über die ganze Distanz die Aggressionen und die stillen Innovationen, die ihr Sound bereits hier aufbringt. Sehr stark! Und das Niveau bleibt auf gleichem Level, sei es nun im akustisch umrahmten 'Sunlight' oder in schnellen Hymnen wie 'For The Last Time' und 'Lost', bei denen die DISMEMBER-Parallele schon ziemlich frech zuzwinkert. Doch eine perfektere Ausrede als die absolute Underground-Attitüde, die in roheren Tracks wie 'Fire Of Your Fears' und 'Red Coloured Life' stetig aufblitzt, könnten AKRASATRUM gar nicht aufbringen, um ihre Eigenständigkeit zu verteidigen.
Musikalisch ist "Thoughts Of Destiny" daher auch über jeden Zweifel erhaben, soundtechnisch auch fast wunschlos überzeugend. Was noch fehlt? Nun, ein Plattenvertrag wäre wohl die logischste Antwort. Denn bei diesen Qualitäten wäre es fatal, diese Band frei herumlaufen zu lassen!
Anspieltipps: Neverending Daydream, Lost, Memories
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes