ALASKA FIRE - Falling Fire
Mehr über Alaska Fire
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Damage Records
- Release:
- 15.01.2004
- Out Of The Dark
- Release Me
- Oblivion
- Absolution
- Seal Of The Soul
- Forces Unite
- Hard To Breathe
- When Heavens Shine
- Lead Me The Way
- Falling Fire
- Criminal Outlaw
- Right Out Of Here
1999 entstand die fränkische Band ALASKA FIRE, bis zum heutigen Tage wurden mehrere Besetzungswechsel durchgeführt und einige Demos aufgenommen. Die neueste CD "Falling Fire" liegt mir nun vor und rotiert regelmäßig in meinem Player, da schon beim ersten Hören klar wurde, dass die Musik nicht leicht verdaulich ist.
Zunächst erinnert ALASKA FIRE an hochklassige deutsche Power-Metal-Bands wie IRON SAVIOR oder PRIMAL FEAR, das liegt vor allem am Sänger Alex Gerlich, der gesanglich eine verblüffende Ähnlichkeit mit Piet Sielck besitzt. Allerdings kann er auch anders: Die Stimme variiert ständig zwischen etwas rauher und etwas cleaner. Wo mir das Rauhe in der Stimme noch gut gefällt, sind mir besonders die cleanen Vocals ein Dorn im Ohr. Eine Power-Metal-Band steht und fällt mit ihrem Sänger, und der überzeugt auf dem Album leider nur teilweise. Besonders bei gefühlvollen Parts ist die Gesangsleistung ein wenig beschränkt, da sie etwas zu dünn und drucklos rüberkommt. Über manch schiefe Töne lässt sich auch nicht der Mantel des Schweigens hüllen...
Natürlich hört man der Band an, dass sie musikalisch erfahren sind und Ahnung von dem haben, was sie spielen. Sonst würden solche Vergleiche wie oben von mir gar nicht gestellt werden. Auch das Songmaterial ist zum Teil richtig gut geworden. Meist herrscht eine dramatische Stimmung vor, und so gut wie jeder Song hat etwas Hymnenhaftes, was sogar leicht an RHAPSODY erinnern lässt. Die Keyboards sind meist im Hintergrund, nur bei wenigen Songs spielen sie die erste Geige, wie beim Rausschmeißer 'Right Out Of Here'.
Letzterer muss gleich gesondert erwähnt werden, da dies leider einer der wenigen Songs ist, die auf Dauer etwas Reizvolles und Überraschendes besitzen. Auch ruhige Momente sind rar, nur beim eben schon beschriebenen letzten Track oder bei 'Lead Me The Way' vorhanden. Obwohl genau diese ruhigen Momente, wenn man voraussetzt, dass sie öfters gebracht werden würden, eine gelungene Abwechslung auf dem Album wären, da es insgesamt vielleicht einen Tick zu monoton ausgefallen ist.
Man darf nicht vergessen, dass es sich hier um ein Demo handelt. Es gibt genügend Bands, die froh um solch einen Output wären. Aber besonders, wenn man die Referenzen betrachtet, könnte man ein etwas stärkeres Album erwarten. Fans der oben genannten Bands oder des Genres sollten ein Ohr riskieren. Ansonsten muss man die Band wohl in die Schar der Underground-Power-Metal-Bands einordnen, ohne dass sie besonders herausragen würde...
Anspieltipps: Out Of The Dark, Forces Unite, Lead Me The Way
- Redakteur:
- Christian Hubert