ALASTOR - Destiny
Mehr über Alastor
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Metal Mind Productions
- Release:
- 03.09.2012
- Persecuting Myself
- Another Illusion
- Corrupt
- The Twilight Zone
- In The Face Of The Law
- The Road To Nowhere
- Touch Of Violence
- Hardcore Queen
- Who Gave You The World To?
- Visions Of Life
Erstveröffentlichung nach 22 Jahren als Staubfänger.
Dass die Karriere der polnischen Thrash-Youngsters anno 1990 einen solch herben Dämpfer bekommen würde, nachdem die Band erst ein Jahr zuvor ein wirklich ordentliches Debüt eingetrümmert hatte, hätten sich die Musiker von ALASTOR sicherlich auch nicht zu träumen gewagt. Doch der rasch nachgeschobene Zweitling "Destiny" sollte nicht mehr das Licht der Welt erblicken und wurde brav ins Archiv gelegt, wo die Platte ganze 22 Jahre vor sich hin staubte, während ALASTOR ebenfalls zu den Akten gelegt wurden.
Mit der erneuten Zusammenkunft der polnischen Thrasher wird nun auch "Destiny" erstmals aufgelegt, zumindest der Vollständigkeit halber. Vom inhaltlichen Standpunkt betrachtet wäre diese Dreingabe jedoch nicht zwingend nötig gewesen, weil sie die Band in kein allzu gutes (kompositorisches) Licht stellt. Auf dem Zweitwerk verhaken sich die Herren viel zu oft in verschachtelten Strukturen, mixen Speed Metal mit sehr technischem Stoff und wissen am Ende selber nicht mehr vor und zurück. Die meisten Kompositionen haben überhaupt keine klare Linie und von den teils ungestümen Fast-Forward-Attacken, die zu den Höhepunkten von "Syndroms Of The City" zählten und eben jene intensive Nähe zur Bay Area produzierten, erhält man auf "Destiny" lediglich Bruchstücke, die dann auch noch ziemlich konfus zusammengesetzt werden.
Ansprechend sind einzig das an METAL CHURCH erinnernde 'In The Face Of The Law', sowie das flottere 'Corrupt' - ansonsten herrscht auf "Destiny" kreative Ebbe und eine Blockade im Energie-Sektor der Band.
Dass die Scheibe seinerzeit also nicht erschienen ist, war letzten Endes vielleicht auch ein Segen, der schlimmere Gedanken an ALASTOR präventiv ausmerzen konnte. Die verjährte Ausgabe ist selbst Komplettisten kaum zu empfehlen, da hier außer rohem Sound nichts geboten wird, was das Old-School-Herz höher schlagen lassen könnte.
Anspieltipp: In The Face Of The Law
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes