ALGHAZANTH - The Polarity Axiom
Mehr über Alghazanth
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Woodcut
- Release:
- 13.09.2004
- Soulquake
- The Herald For Reason
- Chaos Attributes
- Blood Beguiles Phantoms
- Drakomorphos
- 8th Sphere
- With Black Aureoles
- Forsaking The Yoke
ALGHAZANTH treiben sich schon seit knapp zehn Jahren im finnischen Underground herum, haben nach drei Demos schließlich 1997 Unterschlupf bei Woodcut Records gefunden und veröffentlichen seitdem in regelmäßigem Zwei-Jahres-Abstand neue Alben.
Das neueste Stück aus dieser finnischen Black-Metal-Schmiede ist "The Polarity Axiom" benannt und zeigt eine sehr gereifte Band, die sich prinzipiell vor den führenden Gruppen des Genres nicht zu verstecken braucht. ALGHAZANTH spielen die symphonische Variante dieser Musik, haben auch eine Menge Synthesizer in ihren Sound mit hineingepackt, schaffen es aber - und das ist ein erster großer Bonuspunkt - trotz des gebotenen Bombasts niemals überladen zu klingen. Dabei hat man anfangs noch so seine Probleme mit dieser Scheibe, da der Sound ein wenig verwässert klingt und man sofort den Eindruck gewinnt, dass wichtige Details verloren gehen. Das ist eigentlich schade, denn rein musikalisch ist das, was man auf "The Polarity Axiom" hören kann, in seiner Gesamtheit sehr stark und spätestens beim dritten Track, dem DIMMU BORGIR-artigen, melodischen `Chaos Attributes´ sollte man die schwarzen Herzen der potenziellen Anhängerschaft erobert haben. Ganz bedächtig steuern die Finnen hier auf einen majestätischen Mittelpart hin, der einen direkt beim ersten Mal mitreißt.
Und genau dort setzt man dann auch weiter an; `Darkomorphos´ bleibt mit seinen THRYFING-Wikinger-Melodien ebenfalls schnell im Ohr hängen, das von tollen Key-Backings begleitete `8th Space´ ist ein weiterer Kracher und mit den beiden abschließenden Hymnen `With Black Aureoles´ und `Forsaking The Yoke´ erzeugt man sogar eine gar nicht mehr verschwindende Gänsehaut. Solch königliche Kompositionen vermisst man bei diversen norwegischen Szenegrößen jedenfalls schon seit Ende der Neunziger und nicht zuletzt deswegen sollte wirklich jeder, der solche Scheiben wie "Enthroned Darkness Triumphant", "In The Nightside Eclipse" und "Storm Of The Lights Bane" vergöttert, hier einmal ein Ohr riskieren.
Jetzt noch eine bessere Produktion und schon könnte ein weiteres Album vom Format einer Scheibe wie "The Polarity Axiom" den Finnen von ALGHAZANTH einen Klassiker bescheren. Mit diesem Silberling ist die Band jedenfalls schon sehr nah an einem solchen Status dran.
Anspieltipps: Chaos Attributes, Drakomorphos, With Black Aureoles, Forsaking The Yoke
- Redakteur:
- Björn Backes