ALGHAZANTH - The Three-Faced Pilgrim
Mehr über Alghazanth
- Genre:
- Epic Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Woodcut Records
- Release:
- 13.12.2013
- In Your Midnight Orchard
- To The Pearl On High
- Promethean Permutation
- AdraMelekTaus
- As It Is Fated
- With Sickle, With Scythe
Symphonischer Black Metal wie aus dem Bilderbuch.
Die Finnen ALGHAZANTH schlagen einmal mehr mit einem Album zu. Und genau wie zuvor gibt es symphonischen, epischen Black Metal zu hören, der keine Preise für Innovation gewinnt, aber mit durchweg starken Songs punkten kann.
An der Ausrichtung der Band hat sich nichts geändert, was auch gut so ist. Schließlich macht man diese Musik nun schon seit anderthalb Dekaden und ist richtig gut in dem, was man auf "The Three-Faced Pilgrim" so abliefert. Die großen Namen des Genres lassen an allen Ecken und Enden grüßen, es gibt aber auch genug eigene Identität, die dafür sorgt, dass das Album nie zu einer reinen Nachspielorgie verkommt. Nein, hier gibt es sechsmal ausgefeilte, düstere Kompositionen zu belauschen, die vor allem durch ihre Ausgewogenheit bestechen. All die Balancen, die man im melodischen Black Metal so versauen kann, werden von ALGHAZANTH gekonnt gehalten. Keyboards unterstreichen die Songs, verleien ihnen Tiefe und Schattierungen, ohne zu aufdringlich zu werden, Raserei und Melodie halten sich stets die Waage und der Gesang ist aggressiv, ohne jemals zu unhörbar oder zu weich zu klingen.
Wenn es in der kalten Einöde des nordischen Black Metals eine warme Oase gibt, in der alle Elemente im Gleichgewicht sind, ALGHAZANTH hat sie gefunden und "The Three-Faced Pilgrim" ist das Album, auf dem sie klanglich Form findet.
Herzstück und Höhepunkt ist 'AdraMelekTaus', das in sechs Minuten alle Stärken der Band bündelt und mit seinen Melodien so einiges an Hitpotential aufbietet. Doch auch der Rest des Albums bewegt sich auf einem vergleichbar hohen Niveau. Man hört zu jeder Sekunde die Erfahrung der Musiker heraus, schlüssige Kompositionen abzuliefern. Hier ist jedes Element genau da, wo es hingehört und so ist das Album ein Lehrstück darin, wie symphonischer Black Metal klingen muss.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst