ALL GUNS BLAZING - Revelations
Revelations
Mehr über All Guns Blazing
- Genre:
- Progressive Hardcore / Brutal Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Rising Records
- Release:
- 24.05.2010
- The Reaper
- Cost Of Diligence
- Vultures Among Men
- Immersion
- Tear It Down
- Never Forgotten
- Distorted Eminence
- Hell's Kitchen
- As The Priest Rips Out His Eyes
- Puzzle
- Dirty Work
24.05.2010 | 21:11
Metal aus England mit Hardcore und technischen Gitarren.
Würde Google Maps das Städtchen "Bath" nicht in England finden, könnte man meinen, dass ALL GUNS BLAZING seit Jahren das amerikanischen Hardcore-Bay unsicher machen. Die 5 Engländer gibt es in dieser Formation aber erst seit einem Jahr. Umso erstaunlicher ist es, dass in so kurzer Zeit ein Plattendeal samt Langspieler-Debut mit knapp 40 Minuten Spielzeit im Kasten ist.
Der Stil aus "Revelations" liegt irgendwo zwischen brutalem Metal und Hardcore - wobei der Schwerpunkt deutlich auf Hardcore liegt. Vom Death Metal geerbt hat der progressive Stil der Band in erster Linie die flirrenden, technischen Gitarrenläufe, die in Songs wie 'Vultures Among Men' regelrecht allgegenwärtig sind und beständig in Sechzehntel durchwuseln. Für Freunde von Technik und Gitarrensoli ein Ohrenschmaus, für den moshigen Groove der Songs aber durchaus eine ziemliche Bremse. Die Rhythmusgitarre ordnet sich dem Lead ziemlich unter, bekommt in einigen Breaks aber das ihr zustehende Gewicht.
Der Gesang ist wenig brustig, dafür aggressiv und energetisch. Viel Abwechslung in den Vocals darf man aber nicht erwarten. Der (Gott sei Dank) recht wenige Klargesang ist in der Intonation gelinde gesagt "verbesserungsfähig". Die Drums treiben ganz ordentlich. Breaks, die den Fluss stoppen, gibt es wenige - dadurch klingen die Songs recht flüssig und rund. Songwriting und Mix sind sehr rund und tadellos.
Summa summarum ist die Scheibe all jenen zu empfehlen, die Hardcore ganz nett finden und erwarten, dass der Gitarrist sein Geld wert ist. Die Selbstbezeichnung "Progressive Hardcore" darf aber keine allzu große Erwartungen wecken. Aus der Perspektive eines Metallers klingt es dann eigentlich doch recht konventionell - und gibt daher auch 6,5 Punkte mit Potential nach oben für kommende Alben.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Markus Herhoffer