ALL THAT REMAINS - A War You Cannot Win
Mehr über All That Remains
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Razor And Tie / Soulfood
- Release:
- 16.11.2012
- Down Through The Ages
- You Can't Fill My Shadow
- Stand Up
- A Call To All Non-Believers
- Asking Too Much
- Intro
- Just Moments In Time
- What If I Was Nothing
- Sing For Liberty
- Not Fading
- Calculating Loneliness
- A War You Cannot Win
An Ocean Betweeen Success
Ziemlich exakt zwei Jahre sind seit dem letzten ALL THAT REMAINS-Album vergangen. Doch die Situation ist identisch. Während die Amis in ihrer Heimat und in Kanada ihre Scheiben wie geschnitten Brot unters Volk bringen, sind sie hierzulande immer noch eher Insidertipp. Chartplatzierungen? Fehlanzeige. Und das ist schon verwunderlich, wenn man sieht, wie AS I LAY DYING oder KILLSWITCH ENGAGE hier durchgestartet sind.
Aber vielleicht brauchen wir hier auch nicht einfach noch eine Band, die typischen Metalcore spielt, der mit clean gesungenen Refrains und bösen Strophen aufwartet, Breakdowns bietet und auch sonst in erster Linie eine Blaupause für das gesamte Genre ist.
Ich persönlich finde allerdings, dass es dann ein wenig die falsche Band trifft, denn den Vergleich mit dem jüngsten AS I LAY DYING-Werk können Philip Labonte und seine Mitstreiter mindestens unentschieden gestalten. Das liegt vor allem daran, dass Philip der bessere Sänger ist und sich ein veritabler Hit wie 'Stand Up' verdammt nachdrücklich in die Hirnrinde brennt. Schön auch, dass dabei auf Screams komplett verzichtet wird.
Überhaupt ist das Quintett immer dann am Stärksten, wenn man die typischen Metalcore-Zutaten mal außen vor lässt. Das akustische Instrumental 'Calculating Loneliness' ist ein feiner Ruhepunkt, bevor es in den starken Titelsong übergeht und das brachiale 'Down Through The Ages' weckt alle Lebensgeister.
Das knackig-kurze 'A Call To All Non-Believers', 'Asking Too Much' oder 'What If I Was Nothing' bedienen hingegen alle Klischees des Genres. Die Hooks bleiben zwar kleben und man hat - ob man will oder nicht - einen Ohrwurm, aber es ist halt schon auch sehr vorhersehbar und stellenweise etwas arg poppig.
"A War You Cannot Win" ist unter dem Strich ein gutes, in manchen Momenten sehr gutes Genrealbum geworden, das in den USA auch wieder ordentliche Erfolge feiert, hier aber den etwas stiefmütterlichen Status der Band kaum verändern wird.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk