ALLHELLUJA - Inferno Museum
Mehr über Allhelluja
- Genre:
- Death 'n' Roll
- Label:
- Scarlet Records
- Release:
- 23.05.2005
- A Perfect Man
- Your Savior Is Here
- Ego Te Absolvo
- Miss M
- Inferno Museum
- Who´s Gonna Kill My Lady?
- God Is Laughing
- Nervous Titter
- Gettin´ Closer
- Devil´s Kiss
Geil, tödlicher Schweinerock in Formvollendung! HATESPHERE-Sänger Jacob Bredahl hatte wohl mal Bock drauf, mit einigen Kumpels eine rotzige Mischung aus ENTOMBED und MOTÖRHEAD auf die Beine zu stellen. Die dänisch/italienische Kollaboration röhrt denn auch gleich mal mit 'Your Savior Is Here' mächtig schweißgebadet los, dass es schön saftig aus den Boxen stinkt. Treibende Rhythmen und zackernde Klampfen dominieren das Bild, das Jacob mit seinem voluminösen Organ partytauglich ausfüllt. Die Band gibt sich voll dem Rotzen hin und spielerische Finessen sucht man auf "Inferno Museum" vergeblich. Das ist auch gut so, denn eine Platte wie das schwanzcoole ALLHELLUJA-Langeisen (alleine der Name ist Kult!) hat die Welt gebraucht.
Das folgende 'Ego Te Absolvo' ist so was wie die Death-'n'-Roll-Ausgabe von THIN LIZZY, ist so dreckig, dass ich den Speck förmlich in meinem CD-Schacht rotieren höre. Darauf sitzt ein abgefucktes Klampfensolo, das wohl zu den zugekifftesten in der gesamten MOTÖRHEAD-Historie gezählt hätte. Oh mein Gott, shit fucking Rock 'n' Roll!!!
'Miss M' eiert megalässig durch die Botanik, wobei Jacob einmal mehr zeigt, welch knallharter Druck sich in seinen Lungen aufbauen kann.
Besonders sympathisch kommt auch der Sound des Albums rüber, der dermaßen dicke Eier in der Hose hat, dass mir selbige vor Angst bis in den Hals hochwandern. Die Klampfen wummern im tiefsten Keller und suhlen sich gemeinsam mit den Drums in einer ordentlich miefenden Matschpfütze, ohne dadurch untransparent und schwammig zu werden. Es klingt einfach wie es klingen muss: dreckig!
ALLHELLUJA machen Musik für die Bretter dieser Welt. Das ist Party pur, zu der man saufen, rauchen und bangen kann, bis einem die Grütze aus sämtlichen Schädellöchern quillt. Ein gewisser Sexappeal ist der Mucke auch nicht abzusprechen, so dass hier das Qualitätsmerkmal Death 'n' Roll so gut passt wie selten zuvor. Zudem fasziniert der sehr ansehnliche Frauenhintern, der vom Frontcover prangt! Wer also Bock auf gewaltig arschhaltige Mucke hat, dem sei "Inferno Museum" wärmstens an die Klöten geheftet. Spot on, ALLHELLUJA kommen!
Anspieltipps: Your Savior Is Here, Inferno Museum, God Is Laughing
- Redakteur:
- Alex Straka