ALLTHENIKO - Millenium Re-Burn
Mehr über Alltheniko
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- My Graveyard Productions
- Release:
- 12.01.2011
- (Into) Millenium
- Spirit Of The Highway
- No More Fear
- Harold Will Survive
- Metal Lord
- The Inner Self
- Masterful Man
- Army Of Nerds
- Hide In The Dark
- In The Name Of The Cross
- Broken Wings
- Re-Burn
<p class="MsoNormal">Dem sensationellen Eindruck noch einen zusätzlichen Klaps verpasst.</p>
Mit dem italienischen Trio von ALLTHENIKO verbinde ich persönlich eine besondere Geschichte, war es schließlich ihre EP "Promo 2010", die ich mit als erstes für dieses Magazin rezensieren durfte und darüber hinaus noch heute gerne aus dem Schrank in den CD-Player schmeiße. Somit ist es wohl keine große Überraschung, mit welcher Vorfreude ich den aktuellen Rundling empfange, wenn bereits der letztjährige Appetithappen so unverhofft zu gefallen wusste.
Mit "Millennium Re-Burn" versuchen Joe Boneshaker, Dave NightFight und Luke The Idol nun den ganz großen Wurf zu schaffen und ihre Anhänger voll und ganz zufrieden zu stimmen. Um es bereits vorweg zu nehmen: Mit ihrem knackigen, abwechslungsreichen Mix aus stürmischen Gitarrenläufen, unnachahmlichen Refrains und Melodien sowie mit einer gehörigen Portion Spielfreude gelingt den sympathischen Italienern dieses Unterfangen zumindest in meinem Gehör. Über die folgenden zwölf Stücke ragt das markante Stimmchen des Boneshakers, die zwar stellenweise an RAGE´s Peavy erinnert, binnen eines Jahres doch deutlich an Kraft zugelegt hat und der aufblitzenden Epik einen zusätzlichen Schub verpasst. Dies hat zuweilen doch auch mit der beachtlichen und saftigen Produktion zu tun, was sich bereits bei den eröffnenden Intro 'Millennium', sowie beim verspielten, teilweise in italienischer Sprache verfasste 'No More Fear' bemerkbar macht. 'Harold Will Survive' hingegen besitzt ein eingängiges, kräftiges Riff, was automatisch zum Wippen sämtlicher Körperteile einlädt. Zunächst mit Akustikgitarren beginnt schließlich 'The Inner Self', ehe die Herren die Kabel in die jeweiligen Verstärker stöpseln und sich ein herausragendes Midtempo-Stück samt geglücktem Refrain aus dem Boden hievt. In Punkto Abwechslung scheint bei ALLTHENIKO 'In The Name Of The Cross' das Maß aller Dinge zu sein: Hier treffen ruhige Passagen auf krachende Gitarrenwände, die sich in schöner Regelmäßigkeit abwechseln. Mit dem episch himmlischen 'Broken Wings' konnten sich ALLTHENIKO bereits auf ihrer EP ein kleines Denkmal setzen, wodurch es nicht verwunderlich erscheint, dass dieser Götterepos seinen Weg auch auf "Millennium Re-Burn" gefunden hat. Absoluter Geheimtipp! Überdies kehren auch die bereits bekannten 'Spirit Of The Highway', der seinem Namen aufgrund des flotten Tempos mehr als gerecht wird, 'Metal Lord', das kräftige 'Army Of Nerds', sowie das etwas schwächer ausfallende 'Masterful Man' wieder zurück auf den akustischen Bildschirm.
Abgeschlossen wird das nunmehr dritte Schaffenswerk der Jungs mit dem pfeilschnellen, rhythmischen 'Re-Burn', der jener Scheibe den letzten Schliff verpasst.
Tja, was kann ich im Endeffekt sagen? Der enorme Vorfreude werden die drei Herrschaften definitiv gerecht. Wer also die letzten Veröffentlichungen aus dem Hause ALLTHENIKO mochte, wird "Millennium Re-Burn" eine beachtliche Zeit lang auf Dauerrotation laufen lassen. Die oben genannten, bandeigenen Markenzeichen kommen auch anno 2011 voll und ganz zur Geltung und entfachen ein lichterlohes Euphoriefeuer in den Gehörgängen traditionell ausgerichteter Musikliebhaber.
Anspieltipps: Harold Will Survive, In The Name Of The Cross, Broken Wings, Re-Burn
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp