ALMAH - Fragile Equality
Mehr über Almah
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 17.10.2008
- Birds Of Prey
- Beyond Tomorrow
- Magic Flame
- All I Am
- You'll Understand
- Invisible Cage
- Fragile Equality
- Torn
- Shade Of My Soul
- Meaningless World
Als ANGRA-Sänger Edu Falaschi vor erst einem Jahr das selbstbetitelte ALMAH-Debüt veröffentlichte, hatte die Scheibe noch einen etwas fahlen Projekt-Beigeschmack. Jetzt allerdings ist aus dem Projekt eine richtige Band geworden und man präsentiert stolz das neue Album "Fragile Equality", das reifer und ausgefeilter als sein Vorgänger ist.
Als erstes fällt auf, dass sich in der Präsentation einiges verändert hat. Während beim Debüt noch ein Haufen Gastmusiker aufgezählt wurden, hat Edu Falaschi nun eine vierköpfige Band um sich gescharrt, die die insgesamt zehn Stücke des Albums zum Besten gibt. Auf dem Programm steht Power Mrtal vom feinsten, gerne auch gespickt mit einigen epischen Einfällen, die für den nötigen Bombast sorgen. Den Gesang übernimmt Herr Falschi natürlich selbest und kann somit wieder einmal eindrucksvoll beweisen, was er bereits mit ANGRA bewies: dass er über ein wirklich außergeöhnliches Gesangsorgan verfügt und dieses auch voll und ganz zu kontrollieren weiß. Aber auch musikalisch wird auf "Fragile Equality" Einiges geboten, besonders die beiden Gitarristen Marcelo Barbosa und Paulo Schroeber können ihr Können unter Beweis stellen und sorgen dafür, dass trotz aller Epic die organischen Klänge nicht unter den Tisch fallen.
Wie es sich für ein episches Album gehört, werden auch hier ab und an einige dramatische Elemente eingebaut. Bestes Beispiel hierfür bildet der Anfang des Stückes 'You'll Understand', das sich dann allerdings zum Glück schnell als eine energiegeladene Power-Metal-Hymne entpuppt. Die meisten Lieder sorgen defnitiv für Stimmung und kommen mit einem zügigen Drive daher, der trotzdem nie gehetzt wirkt. Als Verschnaufpausen hat man auch ein paar ruhigere Stücke eingestreut. 'All I Am' ist zwar dann donn ein wenig arg kitschig geraten, fügt sich aber dennoch gut in das Gesamtkonzept ein. Ankreiden könnte man "Fragile Equality" höchstens, dass sich die Kompositionen zu sehr in Details verlieren, die vom eigentlichen Konzept der Songs ablenken, doch zum Glück zerstört sich die Scheibe ja nicht nach einmaligem Anhören selbst, so dass man die Möglichkeot hat, immer wieder neue Nuancen zu entdecken.
Man kann ganz klar sagen: hier ist ein wahrer Meister am Werk. Egal ob es folkige Einlagen ('Invisible Cage') oder Bombast-Klänge ('Beyond Tomorrow') sind - Edu Falaschi hat alles fest im Griff und sorgt mit seiner Stimme zugleich noch für das Sahnehäubchen des Albums. Fans von ANGRA, KAMELOT und RHAPSODY sollten sich das Werk defintiv nicht entgehen lassen, denn "Fragile Equality' bietet ein Power-Metal-Epos wie es sein sollte.
Anspieltipps: Beyond Tomorrow, Invisible Cage, You'll Understand, Fragile Equality
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel