ALMAH - Motion
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2011
Mehr über Almah
- Genre:
- Melodic Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- AFM / Soulfood
- Release:
- 14.10.2011
- Hypnotized
- Living And Drifting
- Days Of The New
- Bullets On The Altar
- Zombies Dictator
- Trace Of Trait
- Soul Alight
- Late Night In '85
- Daydream Lucidity
- When And Why
<p class="MsoNormal">Aller guten Dinge sind drei</p>
Südamerika, genauer gesagt Brasilien? Power Metal? Na, da kommen doch direkt Parallelen zu Kapellen wie ANGRA und/oder SHAMAN auf, nicht wahr? Ganz so abwegig sind die Gedankengänge auch nicht, haben bei dem vorliegenden Projekt ALMAH doch ANGRA-Sänger Eduardo Falaschi und sein Bass spielender Weggefährte Felipe Andreoli ihre talentierten und begabten Finger im Spiel.
So bieten sich auf "Motion" insgesamt zehn vor Kraft nur so strotzende Stücke, die die beiden Haudegen gemeinsam mit den Gitarristen Marcelo Barbosa und Paulo Schroeber, sowie einem weiteren Marcelo, diesmal Marcelo Moreira, hinter der Schießbude eingespielt haben.
'Hypnotized' ist ein schmacker Opener und eröffnet den roten Faden, den "Motion" bis zum Ende weiterspinnt. In bester SYMPHORCE – und BRAINSTORM-Manier rockt der Beginn durch die Boxen, bei dem vor allem die rauen Vocals gefallen. Etwas schneller hingegen wirkt das verspielte 'Living And Drifting', der sich als wahrhaftes Highlight herauskristallisiert und von Mal zu Mal an Größe gewinnt. 'Days Of The New' und das zunächst ruhiger beginnende 'Bullets On The Altar' gestalten sich zwar etwas schwerfälliger, bilden jedoch eine perfekte Verschnaufpause, dessen Melodien und Refrains im Gehörgang hängen bleiben. Schließlich wird das Gaspedal durch das enorm aggressive und wütende 'Zombies Dictator' durchgetreten, was dem Quintett aber spürbar gut tut. Speziell die erste Albumhälfte demonstriert den enormen Facettenreichtum der Brasilianer, durch welches das Hörvergnügen bei jedem Durchlauf nach oben gepusht wird. In etwas progressivere Richtungen drängen sich 'Trace Of Trait' und 'Soul Alight', wobei Letztgenannter mich stellenweise an die "Reroute To Remain"-Phase von IN FLAMES erinnert. Verträumt fließt schließlich das halbballadeske und mit einem wunderschönen Gitarrensolo ausgezeichnete 'Late Night In 85', ehe das nur mit einer Akustikgitarre versehende 'When And Why' dieses zehnteilige Unterfangen doch sanft beendet.
Wer die Vorgängerwerke "Fragile Equality" sowie "Almah" mochte, wird auch von dem Drittlingswerk nicht enttäuscht sein. So glänzt "Motion" in all seinen bunten Facetten, wobei die ausreichende Heaviness niemals außer Acht gelassen wird. Auch wenn man nicht viel vom ANGRA-Sound übernommen hat, so kreieren Falaschi, dessen stimmliche Ausrichtung mich an Andy B. Franck und seine Buben denken lässt, ein doch durch und durch gutes Album.
Anspieltipps: Hypnotized, Living And Drifting, Daydream Lucidity
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp