AMBER LIGHT, THE - Play
Mehr über Amber Light, The
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Superball Music/SPV
- Release:
- 25.04.2008
- Moody
- All Over Soon
- Waste
- Drake
- Never Fade Out
- The Deep Twist
- Fire Walk With Me
- Still Going Nowhere
- Does It Ever Get Better
- Play
- No Love Lost
- ...And Then It Stopped Raining
"Play". Stop! Das ist THE AMBER LIGHT? Die deutsche Progressive-Hoffnung, die anno 2004 mit "Goodbye To Dusk, Farewell To Dawn" ein formidables Debüt hingelegt hat und dabei mit kreativer Grenzenlosigkeit glänzte? Ein Blick auf den Promozetttel und die CD geworfen. Ja, das ist sie. Doch mein Kumpel Thommy sagt nach dem ersten Durchlauf bloß traurig: "die klingen gar nicht wie meine THE AMBER LIGHT"! Stimmt. So klingen diese THE AMBER LIGHT nicht mehr.
Doch hat man sich von diesem ersten Schock erst einmal erholt und nimmt die stilistische Veränderung in Richtung kompakter, melancholischer Rockmusik hin, erkennt man schnell, dass THE AMBER LIGHT immer noch zu den Hochbegabten dieses Landes gehören. Denn "Play" glänzt mit zwölf mal rockigen, mal ruhigen, aber immer latent melancholischen Songs, die quasi durch die Bank Ohrwurmpotenzial haben. Dafür sorgt vor allem die tolle Stimme von Louis Gabbiani, der zudem mit tollen Melodylines nur so um sich wirft. Hört dafür mal den flotten Opener 'Moody', das von einer feinen Gitarrenmelodie getragene 'All Over Soon', das dezent an die ganz späten STABBING WESTWARD erinnernde 'Waste' oder das vordergründig fast fröhliche 'Does It Ever Get Better'. Auf der anderen Seite gibt es eher subtile, dafür todtraurige Nummern wie 'Drake', 'The Deep Twist' oder '…And Then It Stopped Raining', die sich nicht weniger nachhaltig ins Hirn einbrennen.
Dies alles qualifiziert THE AMBER LIGHT als den perfekten Supportact für Bands der Marke BLACKFIELD, COLDPLAY oder PLACEBO. Deren Fans möchte ich THE AMBER LIGHT zwingend ans Herz legen. Starkes Album. Trotz des anfänglichen Schocks.
Anspieltipps: Moody, Waste, Drake, Play
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk