AMBERIAN DAWN - Re-Evolution
Mehr über Amberian Dawn
- Genre:
- Epic/Symphonic/Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Encore Music/Plastic Head
- Release:
- 17.06.2013
- Valkyries
- Incubus
- Kokko-Eagle Of Fire
- Lily Of The Moon
- Come Now Follow
- Crimson Flower
- Circus Black
- Lost Soul
- Cold Kiss
- River Of Tuoni
- Chamel's Ball
Eine Art Best-Of-Album mit neuer Stimme: Vorhang auf für die schöne Capri!
AMBERIAN DAWN ist eine finnische Symphonic-Metal-Band rund um Musikvirtuose Tuomas Seppälä, die jedem Fan technisch hochversierter Acts im Einzugsbereich von NIGHTWISH, RHAPSODY, KAMELOT oder SONATA ARCTICA gefallen sollte. Wie NIGHTWISH setzt man auf optisch wie auch stimmlich beeindruckende Sängerinnen, die klassisch geschult sind. Leider ist anno 2012 Sängerin Heidi Parviainen ausgestiegen (nebenbei wurden auch Schlagzeuger und Gitarrist getauscht) und wandelt nun auf eigenen musikalischen Wegen als Singer/Songwriter. Die neue Frontdame hört auf den sonnigen Namen Capri, und auch bei ihr bin ich sicher, dass sie kein männliches Wesen mit Augen im Kopf von der Bettkante stoßen würde. Aber wichtig ist ja bekanntlich allein die Stimme und die kann man jetzt zum ersten Mal offiziell hören.
Das neue Album "Re-Evolution" ist sozusagen ein Show-Off-Album für Capri, aber Vorsicht: Es ist kein neues Album! Die elf Tracks auf "Re-Evolution" sind allesamt schon mit Heidi veröffentlicht worden. "Re-Evolution" ist deshalb als ein Best-Of-Album mit neuer Stimme zu verstehen. Und diese neue Stimme ist super! Man könnte sagen, die Finnen haben einen ähnlichen Wechsel wie damals NIGHTWISH (Anette Olzon für Tarja) vollzogen, nämlich von einer klassischen Opernsängerin zu einer mehr dem Rock zuzuordnenden Stimme. Mehr Sex, weniger Sopran, könnte man sagen. Aber vom technischen Aspekt her steht Capri ihrer Vorgängerin - zumindest hier auf Platte - in nichts nach. Gerade ältere Songs wie 'Valkyries' oder 'Kokko-The Eagle' sind perfekt gesungen und haben obendrein mehr Pfeffer als zuvor. Das macht "Re-Evolution" gerade für Leute, die bislang nur des letzte Album mit Heidi ("Circus Black") kannten, zu einer schönen Sache. Der Einstand ist also mehr als nur gelungen. Das Album dreht rauf und runter. Nun warten wir aber schon gespannt auf neue Songs. Eigene Songs zu singen, macht ja viele Sänger noch besser. Ich scharre mit den Hufen...
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Thomas Becker