AMERICAN MAFIA - Rock N' Roll Hit Machine
Mehr über American Mafia
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Grooveyard Records / Just For Kicks
- Release:
- 26.09.2014
- Obsession
- Every Time
- Your Good Lovin'
- Death & Satisfaction
- Friendly Fire
- If I Knew
- Man On The Flying Trapeze
- Living For The City
- The Sky Is Falling
- Let Me Go
- All I Need
- Resurrection
Dreist zusammengewürfeltes Diebesgut vom neuen Clan
Die AMERICAN MAFIA scheint vor kleinen Gaunereien bewusst keinen Halt zu machen - schließlich hat die Band mit QUIET RIOT-Bassmann Freddy Villano auch jemanden im Boot, der ganz genau weiß, wo der Hammer im klassischen Hardrock hängt. Allerdings ist dies noch kein Freifahrtschein, sich die Riffs und Licks bei diversen Größen des Genres dreist auszuleihen. Und dennoch sscheint genau das der Plan zu sein, um die "Rock N' Roll Hit Machine" in Gang zu bringen!
Auf ihrem ersten Album haben die beiden Masterminds Villano und Tom Jude (der bereits bei Metal-Queen DORO in Lohn und Brot stand) zumindest die Schützenhilfe diverser Mikro-Hochkaräter sicher. Jimmy Kunes und Don Chaffin geben sich ebenso die Ehre wie RIOT- und Ex-MASTERPLAN-Frontmann Mike DiMeo und Ed Terry. Und sie machen ihren Job wirklichg prima, die Gesangsakrobaten, die sich vom Clan haben kaufen lassen, um den einen oder anderen radiotauglichen Track noch einmal deutlich aufzuwerten. Da darf man sich über bluesige Noten ebenso freuen wie über ganz dezent Psychedelisches und einige deutliche Retro-Verweise in Nummern wie 'Let Me Go' und dem funkigen 'Death & Satisfaction'.
Die zwölf Nummern ghen wirklich allesamt gut ins Ohr und pflanzen dort auch noch einige angenehme Melodien. Woran es jedoch hapert, sind klare, eigenständig formulierte Charakteristika made by AMERICAN MAFIA. Der Diebstahl ist manchmal offensichtlich, die eigenen Facetten daher denkbar schmal. Natürlich tut die Verpflichtung der einzelnen Vokalisten ihr Übriges dazu, dass "Rock N' Roll Hit Machine" einen gewissen Projektcharakter behält, wenngleich die hier veröffentlichte Dutzendware ganz klar homogen ausgestaltet wurde. Doch dem Material fehlen schließlich die großen Highlights, die auch von einer Semi-Ballade wie 'Friendly Fire' oder einem dick groovenden Song wie dem Opener 'Obsession' nur bedingt geliefert werden. Alles ist gut, alles läuft gut rein, aber wenn die Platte ihr Ende findet, fehlt einfach dieses Gefühl, etwas Spezielles gehört zu haben.
Dies soll nicht bedeuten, dass man mit der AMERICAN MAFIA keinen Spaß haben kann. Aber die Haltbarkeit der meisten Nummern ist eben begrenzt, die Zeitlosigkeit daher leider nicht gegeben!
Anspieltipps: Friendly Fire, The Sky Is Falling
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes