AMKEN - Passive Aggression
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2022
Mehr über Amken
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Massacre
- Release:
- 26.08.2022
- The Underdogs
- I Am The One
- Dead Man's Land
- The Li(f)e We Lead
- Passive Aggression
- Bliss
- We Came For Nothing
- Somewhere Past The Burning Sun
So gar nicht passiv aggressiv.
AMKEN ist eine griechische Thrash-Metal-Band, die mit "Passive Aggression" ihr zweites Album nach dem 2017er-Werk "Theater Of The Absurd" vorlegt. Ein erstes Lebenszeichen gab es bereits 2014 mit der EP "Adrenaline Short".
Dass das Quartett um Sänger und Gitarrist Giannis Karakoulias nicht gänzlich unerfahren ist, merkt man "Passive Aggression" durchaus an. Der Sound ist gut, spieltechnisch ist auch alles in Ordnung. Der Opener 'Underdogs' wird von einem coolen so gar nicht passiv aggressiven Riff getragen, während das folgende 'I Am The One' eher ein Midtempo-Stampfer ist. Da hört man als Einflüsse genauso die deutsche Schule um SODOM und KREATOR wie auch den Bay-Area-Thrash um SLAYER und EXODUS heraus. Klar ist damit aber auch, dass es hier keinen Originalitätspreis gibt, aber man mixt die Zutaten immerhin so gekonnt, dass auch kein unnötiger Klon herauskommt. Nein, gerade die Gitarrenarbeit von Karakoulias und seinem Sidekick Vanias Apostolopoulos ist dafür zu ausgefeilt und überrascht immer mal wieder mit schönen Leads, die sich durch die meist brachiale Rhythmuswand durchmogeln.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man gerade mal knapp 35 Minuten ein vor den Latz geknallt bekommt. Da gerade der Gesang von Giannis nicht gerade mit Abwechslung glänzt, vermeiden die Jungs mit der kompakten Spielzeit, dass Langeweile aufkommt. So bleibt es aber doch immer eine unterhaltsame Geschichte.
Unter dem berühmten Strich ist "Passive Aggression" damit ein gutes Album gelungen, dass den Griechen etwas Aufmerksamkeit bescheren dürfte. Für den ganz großen Wurf reicht es noch nicht, aber das Potential ist da.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk