AMOK (NORWAY) - Necrospiritual Deathcore (Re-Release)
Mehr über Amok (Norway)
- Genre:
- Black Metal / Noise
- ∅-Note:
- 1.00
- Label:
- Edged Circle Productions
- Release:
- 25.09.2015
- Necropsy Cunt
- Geitehelvete
- Channeling Black Horns
- Effective Mass-Torture
- Organ Ejaculator
- Providentialism
- Postapokalyptisk Korstog
- Goatflesh Romoval (Corpus Christi)
- Goatflesh Removal (Memento Mori)
- Goatflesh Removal (Gloria In Excelsis Deo)
Schrott. Einfach nur Schrott!
Manchmal muss man sich wirklich fragen, welche Motivation bei den Leuten gegenwärtig war, die sich aktiv an der Entstehung und Publikation einer Platte beteiligt haben. Im Falle von AMOK kommen einem gleich so viele Fragezeichen entgegen, dass es eigentlich schon Zeitverschwendung ist, sich überhaupt noch weiter mit dem Schrott zu beschäftigen, den die Norweger anno 2006 veröffentlicht haben. Unter dem verheißungsvollen Titel "Necrospiritual Deathcore" hat das Quartett einige rumpelige Death-Metal-Riffs mit merkwürdigem Black-Metal-Feeling kombiniert und zumindest hier und dort noch ein paar brauchbare Ideen verwertet - wenigstens in den ersten Sekunden der Scheibe. Was dann jedoch folgt, ist Blasphemie für die Ohren und ein wahrhaftiger Terrorakt für das geduldigste Gemüt. Die Band lärmt ohne Ziel, völlig sinnentleert und auch fernab jeglicher Songwriting-Idee herum, streut allerhand Verzerrtes und Nerviges ein und verzettelt sich schon bei der grundsätzlichen Idee, es könne tatsächlich mal ein Song aus dem krachigen Chaos entstehen. Was bitte ist das? Warum hat die Band seinerzeit ein Label begeistern können, diesen Humbug zu veröffentlichen? Und wer bitte schön hat das dann auch noch gekauft.
Um das Ganze noch einmal verifiziert zu betrachten, sei das feine Schlusstriple 'Goatflesh Removal' genannt. Tatsächlich glaubt AMOK wohl, dass ihre Lärmorgien mit Hang zum Pseudo-Avantgardismus in irgendeiner Form Kunst sind. Nun denn, belassen wir die Herren in dem Glauben, decken das Spielchen aber der Vollständigkeit halber auf. Nein, das ist weder Kunst noch Musik, das ist einfach nur ganz große Sch...e.
Eigentlich schäme ich mich schon fast, so deutliche Worte zu verwenden, denn man neigt bei "Necrospiritual Deathcore" tatsächlich dazu, sich im Ton zu vergreifen. Aber am Ende ist hierfür vor allem die doppelte Fassungslosigkeit verantwortlich: Einerseits kann man nicht nachvollziehen, dass die Scheibe überhaupt auf Labelwegen herausgegeben wurde, andererseits ist es noch viel schlimmer, dass man tatsächlich eine Neuauflage ermöglicht. Einfacher als hier kann man das Geld jedenfalls nicht zum Fenster rauswerfen!
- Note:
- 1.00
- Redakteur:
- Björn Backes