AMPHITRYON - Sumphokeras
Mehr über Amphitryon
- Genre:
- Avantgarde Doom/Death Metal
- Label:
- Manitou Music
- Release:
- 27.04.2007
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Es ist ein echtes Kreuz mit der Kunst! Klingt eine Band wie die 666. Kopie von ... (bitte setzt hier eine renommierte Formation eurer Wahl ein), meckern die Kritiker. Versucht sie sich an etwas Neuem, ist es ihn aber mitunter auch nicht recht. AMPHITRYON widmen sich also einem selbst erschaffenen Genre namens "Symphonic Avantgarde Doom/Death", vermischen darin Elemente von klassischer Musik, männlichem Grunz- und Klar- sowie weiblichem Elfengesang. Angepriesen werden sie als eine Mischung aus MY DYING BRIDE, SEPTIC FLESH und THERION. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nur mit der letzten der drei Referenzen etwas anfangen kann, aber ich vermag mit dem Debüt der Franzosen namens "Sumphokeras" nicht warm zu werden.
Für meine Ohren trifft unangenehm rumpeliges (eine gute Produktion klingt anders!), zuweilen auch frickeliges Death-Metal-Geschepper auf an THERION erinnernde, jedoch völlig unspannende Choräle, unterbrochen von ein paar doomigen Einschüben und dem einen oder anderen tribalartigen Rhythmus. Die Songstrukturen sind ausnahmslos anstrengend, ständige Taktwechsel prasseln quasi aus dem Hinterhalt auf den Hörer ein. Dazu duellieren sich die durchaus talentierten Chor-Fräuleins und -Knaben mit dem weniger angenehm anzuhörenden, aber immerhin böse growlenden Sänger. Potentielle Höhepunkte suche ich auch im dritten Durchlauf vergeblich, und mehr Versuche halten meine Nerven nicht aus.
Wer glaubt, dass ich mit meiner Meinung völlig daneben liege, darf sich anhand der auf der Bandhomepage hinterlegten Songs gerne ein eigenes Bild machen. Am moderner Kunst scheiden sich ja bekanntlich immer die Geister.
Anspieltipps: Häh?
- Redakteur:
- Elke Huber